Menschen, Tiere und Emotionen

Großer Jahresrückblick: Das ist 2022 im Nürnberger Land passiert

2022: Der Jahresrückblick für das Nürnberger Land | Foto: Fotos im Hintergrund: Schuster, Deyhle/BRK, Blinten, Kirchmayer/Stadt Lauf, Urbansky, SPD, Döhring, Tierheim Hersbruck2022/12/Jahresrueckblicke-Beitragsbild.png

NÜRNBERGER LAND – 2022 geht zu Ende. Damit ist es Zeit, die Highlights und Aufreger der vergangenen 365 Tage noch einmal Revue passieren zu lassen. Im Folgenden präsentieren wir einige Themen, die das Nürnberger Land beschäftigt haben. Für Blaulicht-Nachrichten haben wir einen gesonderten Rückblick vorbereitet:

Jahresstart noch mit Corona

Während Corona nun gegen Ende des Jahres kein großes Thema mehr ist, begann 2022 noch mit Einschränkungen. So gab es zum Beispiel in den Restaurants eine Sperrstunde ab 22 Uhr, an die sich nicht alle Gastwirte hielten. So musste die Polizei im Januar zum Beispiel den Betrieb in einer Laufer Gaststätte beenden. Mehr dazu hier im Artikel. Im April liefen die Corona-Beschränkungen schließlich weitestgehend aus – ein Tag, der unter dem Namen „Freedom Day“ bekannt wurde.

Krieg in der Ukraine und Solidarität im Landkreis

Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist für die Menschen in dem kriegsgebeutelten Land eine Welt zusammengebrochen, Millionen flohen oder waren schnellstmöglich auf Spendenhilfe angewiesen. Die Menschen im Nürnberger Land zeigten sich solidarisch und setzten alle Hebel in Bewegung, um den Ukrainern zu helfen.

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Unter den ersten war Anfang März zum Beispiel Familie Lemanczyk aus Röthenbach. Vom Ausbruch des Krieges erfuhren sie am Frühstückstisch, 28 Stunden später waren Familie und Freunde schon mit vier mit Spenden gefüllten Transportern an der ukrainischen Grenze. Diesen Artikel gibt es hier.

Am Rewe-Parkplatz in Röthenbach haben die Lemanczyks und Freunde spontan Spenden für die Ukraine gesammelt. / Foto: Neumüller | Foto: Neumüller2022/03/IMG_20220225_173307-scaled.jpg

Neben einiger solcher kurzentschlossener Aktionen formierten sich im Nürnberger Land schnell Helferkreise und Spendensammelstellen. Diese erlebten einen regelrechten „Run“, der teilweise sogar zum Annahmestopp führte. Mehr dazu hier im Artikel „Sammelstellen für die Ukraine erleben Ansturm von Spendern“. Neben Lebensmittel und Kleidung rollten auch Spenden auf vier Rädern in die Ukraine, wie zum Beispiel das ausgediente Fahrzeug der Feuerwehr Rollhofen. Mehr dazu hier.

Alle Hände voll zu tun hatten zu Beispiel Marta Zych, Anna Klosoviak und ihre Helferinnen, die private Sammelstellen in Schnaittach und Bullach betrieben. / Foto: Schuster | Foto: Schuster2022/03/SammelstelleAnsturm.jpeg

Nicht nur die Erwachsenen halfen, sondern auch die Kinder: Sie backten und bastelten fleißig, um das eingenommene Geld aus dem Verkauf ihrer Waren zu spenden, organisierten Spendenläufe und zahlreiche Schulen machten sich für den Frieden stark. So stellten sich Realschüler in Feucht zum Beispiel zu einem Friedenszeichen auf, oder marschierten wie hier in Hersbruck für den Frieden.

Leni Fey (links) und Lilly Köhler aus Hersbruck bastelten und verkauften zum Beispiel Osterkarten. Der Erlös ging an Menschen in der Ukraine. / Foto: Privat | Foto: PRIVAT2022/03/KinderKarten.jpeg

Nicht einmal zwei Wochen nach Ausbruch des Kriegs kamen bereits die ersten Geflüchteten im Nürnberger Land an. Turnhallen und andere Hallen wurden kurzerhand zu kurzfristigen Unterkünften umfunktioniert. Ehrenamtliche des BRK funktionierten innerhalb einer Nacht zum Beispiel das Altdorfer Impfzentrum in eine Notunterkunft um. Mehr dazu hier.

Binnen einer Nacht verwandeln Mitarbeiter des BRK das Impfzentrum Altdorf in eine Notunterkunft. / BRK/ Markus Deyhle | Foto: BRK/ Markus Deyhle2022/03/Umbau-KRIEG_Brk.jpeg

Wenig später hat das Landratsamt im Landkreis bereits vier Notunterkünfte eingerichtet und die ersten 50 Geflüchteten finden eine Bleibe in der Turnhalle in Altdorf. Mehr dazu hier.

Nicht alles lief allerdings glatt. So kam Ende März ein Bus mit Geflüchteten in Diepersdorf an. Bleiben wollten die Menschen dort allerdings nicht. Mehr dazu hier.

Weder die Helfer vor Ort noch Leinburgs Bürgermeister Thomas Kraußer noch die Altdorfer Polizisten konnten die Ukrainerinnen in Diepersdorf Ende März zum Aussteigen aus dem Bus überreden. / A. Beck | Foto: Andrea Beck2022/03/fluchtlingsankunft-in-diepersdorf-22322-foto-beck.jpeg

Der Großteil der Ukrainerinnen und Ukrainer ist aber wahnsinnig dankbar, bei Familien im Nürnberger Land eine Bleibe zu bekommen. Die Geflüchteten bedankten sich immer wieder auf verschiedene Weise. So backen sie zum Beispiel Brot, oder geben Feste für ihre Gastgeber, wie hier Anfang September in Lauf.

Für ihre Gastgeber aus dem Nürnberger Land haben sich die ukrainischen Familien einiges einfallen lassen. Bei einem Fest in Lauf gab es neben leckerem Essen auch Showeinlagen. / Foto: Iryna Tumanova | Foto: Iryna Tumanova2022/09/a488105172i0003_max1024x.jpeg

Alle Artikel zum Thema „Solidarität mit Geflüchteten aus der Ukraine“ finden Sie hier.

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Energiekrise und Hamsterkäufe

Neben der Aufnahme von Geflüchteten beschäftigten die Menschen im Nürnberger Land 2022 auch noch weitere Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine: Wegen ausbleibender Lieferungen und Hamsterkäufen wurden einige Lebensmittel kurzzeitig knapp. Später folgte die Energiekrise, die uns über den Jahreswechsel hinaus begleitet.

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Hamsterkäufe – ein Wort, das uns schon seit der Corona-Pandemie bekannt ist und nichts Gutes verheißt. So war es auch im März im Landkreis. Weil vor allem Sonnenblumenöl-Lieferungen ausblieben, begannen die Menschen teilweise mit Hamsterkäufen. Mehr dazu hier.

Im Edeka in Lauf hatten Hubert Kirsch und sein Team Ende März alle Hände voll zu tun, die Waren aufzufüllen. Vereinzelte Produkte, wie Sonnenblumenöl, wurden damals nicht mehr geliefert. | Foto: Haase2022/03/Edeka_Lauf_Hubert_Kirsch_rh-scaled.jpg

Später im Jahr folgte dann die Energiekrise, die nach wie vor anhält. Wegen der gestiegenen Gas-, Strom- und Lebensmittelpreise müssen nicht nur private Verbraucher den Gürtel enger schnallen, sondern auch Unternehmen und Kommunen sparen Energie. So schaltete Lauf die Heizung im Freibad im Sommer zum Beispiel frühzeitig aus, oder beleuchtete Sehenswürdigkeiten nachts nicht mehr. Mehr dazu hier.

Und was, falls doch der Strom ausfällt, oder es im kalten Winter zu anderen Zwischenfällen kommt? Darüber haben das Landratsamt Nürnberger Land und die Hilfsorganisationen im Landkreis bis zuletzt diskutiert und einen Notfallplan für den Katastrophenfall ausgearbeitet. Dieser umfasst „Leuchttürme“ und Anlaufstellen. Mehr dazu hier.

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Endlich wieder Feste und Feiern

Nachdem 2021 sogar die Weihnachtsmärkte kurz vor Beginn abgesagt werden mussten, konnten die Menschen im Nürnberger Land ihre gewohnten Feste endlich wieder feiern. Von den Wallensteinfestspielen in Altdorf, über das Sommerfest in Hersbruck bis zum Kunigundenfest in Lauf fand heuer alles wieder statt. Auch Konfirmationen und Schulanfangsfeste gab es wieder.

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Weil sie nur alle drei Jahre stattfinden und coronabedingt im Vorjahr ausfallen mussten, waren die Wallensteinfestspiele 2022 eines der großen Highlight-Feste im Nürnberger Land. Rund 1000 Darsteller schlüpften in Altdorf wieder in verschiedene Rollen rund um Wallensteins Leben, dazu fanden die berühmten Theaterstücke statt. In Bildergalerien zu jedem der fünf Wochenenden haben wir zahlreiche Eindrücke von dem Spektakel festgehalten. Eine davon gibt es hier.

Perfektes Wetter und gute Laune: So ging das letzte Wallenstein-Wochenende Mitte Juli zu Ende. / Foto: Blinten. | Foto: Blinten2022/07/Wallentein1-scaled.jpg

Zahlreiche weitere Feste wurden im Landkreis natürlich auch gefeiert. Natürlich können wir nicht alle aufzählen, einen kleinen Einblick gibt es nun aber dennoch. Wir schauen zum Beispiel nach Lauf, wo heuer nicht nur das Altstadtfest die Besucher anzog, sondern auch die Hämmernkirchweih (hier gehts zur Bildergalerie) und das Kunigundenfest.

Bei einer Abstimmung über die Festwägen beim Kunigundenfest in Lauf entschieden sich im Juli fast 50 Prozent aller Abstimmenden für den Festwagen der Feuerwehr Oedenberg. / Foto:A. Kirchmayer/ Stadt Lauf | Foto: Kirchmayer/ Stadt Lauf2022/07/FFOedenbergKir3-scaled.jpg

Die Röthenbacher luden im August wieder zu ihrem traditionellen Blumenfest, bei dem mit buntesten Blumen geschmückte Festwägen durch die Straßen ziehen. Mehr dazu hier in der Galerie. In Schnaittach eroberten Ritter und Landsknechte im Juni das Burggrabenfest, zahlreiche Bürgerfeste fanden statt, wie zum Beispiel im September in Winkelhaid und Feucht und die Sommerfeste, wie zum Beispiel hier im August in Hersbruck luden wieder zum Spaßhaben ein.

Ein ganz besonderes Fest feierte 2022 der Landkreis Nürnberger Land: Ein Jahr lang gab es anlässlich des 50. Geburtstags des Landkreises verschiedene Veranstaltungen, ein Magazin im Frankenfernsehen und regelmäßige Podcasts – wie hier zum Beispiel mit dem Röthenbacher Gast und Club-Legende Marek Mintal.

Ganz wichtig natürlich auch: Die Kirchweihsaison konnte auch in vollen Zügen genossen werden. Mehr zu den einzelnen Kirchweihen gibt es hier in unserem Kirchweih-Bereich.

Auf Bierbänken aber auch auf Picknickdecken machten es sich die Besucher der Hansgörgl-Kirwa im Juni bequem. / Foto: R. Wacker | Foto: R. Wacker2022/06/IMG_20220606_111025-1-scaled.jpg

Zu guter Letzt sind noch ganz besondere Feiern zu erwähnen, denn: Während Konfirmationsfeiern 2021 noch abgesagt wurden, füllten sich die Kirchen 2022 wieder. Selbes galt für die Kirchenbänke, auf denen die Erstklässler meist am ersten Schultag mit einem Gottesdienst empfangen werden.

Eine Galerie der Konfirmationen 2022 gibt es hier. Wer noch einmal in Erinnerungen an den ersten Schultag schwelgen will, der findet hier die Erstklassgalerie 2022.

POMMELSBRUNN – 22 Kinder der Klasse 1c starteten 2022/23 im Schulhaus in Pommelsbrunn der Grundschule am LIchtenstein in ihre Schulzeit. / Foto: GS Pommelsbrunn | Foto: GS Pommelsbrunn2022/09/Pommelsbrunn_Klasse-1c_Frau-Birgit-Euskirchen-scaled.jpg

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Menschen und Emotionen

2022 war ein emotionales Jahr, in dem um im Landkreis bekannte Persönlichkeiten getrauert wurde, Menschen ließen ihrer Wut bei Demonstrationen gegen das geplante ICE-Werk bei Feucht freien Lauf, oder schufen Erinnerungen an die Vergangenheit.

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Trauer um Schwarzenbrucks Altbürgermeister Albrecht Frister
Er was sowohl Ehrenbürger als auch Altbürgermeister der Gemeinde Schwarzenbruck: Albrecht Frister starb im Januar mit 89 Jahren nach langer Krankheit. „Der Ochenbrucker war eine geachtete und respektierte Person, nicht nur im Landkreis Nürnberger Land, auch über dessen Grenzen hinaus“, schreibt Schwarzenbrucks Bürgermeister Markus Holzammer damals in einem Nachruf. 

Jürgen „Chicken“ Hähnlein ist tot
Der Gastronom Jürgen Hähnlein, der in Schnaittach jahrzehntelang den „Bauernwirt“ und zuletzt das „Westend“ führte, starb im Januar im Alter von 55 Jahren nach schwerer Krankheit. Der Sohn des Schnaittacher Altbürgermeisters Klaus Hähnlein war vor allem im Schnaittachtaldurch seine Kneipe und sein ehrenamtliches Engagement bekannt wie ein bunter Hund. In seinem Heimatort kannte man ihn nur unter dem Spitznamen „Chicken“. Mehr dazu hier.

Jürgen Hähnlein, im Bild bei der Eröffnung des „Westend“ im Sommer 2021, ist im Januar 2022 gestorben. / Foto: Schuster | Foto: Schuster2022/01/Jurgen-Chicken-Hahnlein-quer-online.jpg

Aufregung um Lütkes Abtreibungstänzchen
Für einen kurzen, aber heftigen Aufreger sorgte Kristine Lütke, FDP-Bundestagsabgeordnete für das Nürnberger Land im Februar: Auf dem Weg zur Abstimmung über den umstrittenen Paragraphen 219a, der Ärzten die Werbung beziehungsweise Information über Schwangerschaftsabbrüche verbietet, tanzte die Lauferin mit Kollegen zur Musik von „Short Dick Man“. Das Video ging auf Twitter viral und sorgte für Kritik. Lütke entschuldigte sich. Mehr dazu hier.

Altdorfer Dekan Martin Adel ist tot
Im Juni verlor das Dekanat Altdorf mit Martin Adel einen beliebten und geschätzten Dekan. Adel starb im Alter von 59 Jahren nach langer Krankheit. Seit 2020 war er in dem Dekanat im Nürnberger Land im Amt.

Landkreisweiter Wettbewerb zu KZ-Erinnerungsräumen
Von Mai bis Juli prägte ein Schlagwort nicht nur die Hersbrucker Kunstwelt: Erinnerungsräume. Der Wettbewerb des KZ-Dokuvereins suchte neue Zugänge zur NS-Vergangenheit der Region. Dazu wurden die betroffenen Orte mit Kunstwerken, Installationen und Events bestückt. Traurig an der Sache: Immer wieder wurden Kunstwerke und Objekte von Unbekannten gestohlen, oder beschädigt. Mehr zum Wettbewerb hier.

40 verschiedene Projekte, von Kunst, über Musik bis hin zu Video und Virtual Reality waren bei dem Kunstwettbewerb Erinnerungsräume dabei. / Fotos: Dokumentationsstätte KZ Hersbruck e.V/ Collage Canva | Foto: Fotos: Dokumentationsstätte KZ Hersbruck e.V/ Collage Canva2022/07/Design-ohne-Titel-3.png

Pendlerfrust wegen Bahndammsanierung
Zugfahrer im Landkreis brauchten 2022 über mehrere Monate hinweg ein gutes Nervenkostüm, denn die Sanierung des Bahndamms im Laufer Stadtteil Heuchling brachte viele Einschränkungen mit sich.
Weil die Strecke für Züge gesperrt war, wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Dieser funktionierte allerdings schlecht bis gar nicht und sorgte vor allem bei Pendlern für großen Frust. Mehr dazu.

Affenpocken im Laufer Freibad
Nachdem das Corona-Virus vorbei war, machte sich kurzzeitig die Angst vor einer Verbreitung der Affenpocken breit. Was ziemlich weit weg klang, wurde Ende Juli kurz Realität, als das Laufer Freibad wegen eines Affenpocken-Falles kurzzeitig die Öffnungszeiten einschränken musste. Mehr dazu hier.


Feuchter Festwirt sorgt für Aufregung
Weil er im Juli jede Band der Feuchter Kerwa aufforderte das umstrittene Party-Lied „Laya“ zu spielen, geriet ein Feuchter Festwirt in die Schlagzeilen. Mehr dazu hier auf nordbayern.de.

Bolta-Werke offiziell verkauft
Die Insolvenz der Bolta-Werke in Diepersdorf hat die rund 1000 Mitarbeiter im September 2021 hart getroffen. Im Juni 2022 dann eine gute Nachricht: Der Automobilzulieferer hat einen Käufer gefunden. Seit September heißt das Unternehmen nun „Winning plastics“. Mehr dazu hier.

Das Bolta-Logo wurde in Diepersdorf ausgetauscht gegen das neue Firmenschild: Winning Plastics Diepersdorf heißt das Unternehmen nun. / Foto: Urbansky | Foto: Urbansky2022/09/img_1495.jpeg

Protest gegen geplantes ICE-Werk
Bürgerinitiativen, der Bund Naturschutz, Politiker: Sie alle versuchten sich auch 2022 gegen die Deutsche Bahn durchzusetzen ein ICE-Werk im Landkreis zu errichten. Muna-Nord, Muna-Süd und Harrlach standen 2021 zuletzt als mögliche Standorte zur Debatte, als das Raumordnungsverfahren eröffnet wurde. Mehr zur Bürgerinitiative gibt es hier.

Die SPD Feucht protestierte Ende Oktober zum Beispiel in Berlin vor der DB-Zentrale gegen das ICE-Werk. / Foto: SPD | Foto: SPD2022/12/784b67fd95113e29834865f9e195c4ab54d1a19f_max1024x-1024x553-1.jpeg

Dezember: HZ-Altverleger Eckhard Pfeiffer gestorben
Er war ein Chronist für Hersbruck und den Kreis: Eckhardt Pfeiffer, der über vier Jahrzehnte Verleger und Redaktionsleiter der Hersbrucker Zeitung war, ist am 6. Dezember im Alter von 98 Jahren zuhause im Kreis seiner Familie gestorben. Mehr dazu hier.

Eckhardt Pfeiffer ist am 6. Dezember im Alter von 98 Jahren zuhause im Kreis seiner Familie gestorben. / Foto: Eckhardt Pfeiffer ist am 6. Dezember im Alter von 98 Jahren zuhause im Kreis seiner Familie gestorben. | Foto: Schoberfoto2022/12/HEB-Pfeiffer.jpeg

November: Winkelhaider gründen Bürgerinitiative gegen Umspannwerk
Rund 130 Bürger haben in Winkelhaid an einer Informationsveranstaltung zu dem von Tennet geplanten Umspannwerk und der Stromtrasse teilgenommen und eine Bürgerinitiative gegründet. Sie waren nicht die einzigen, die sich 2022 gegen die geplante Stromtrassenführung wehrten. Das Raumordnungsverfahren ist mittlerweile beendet und die Tennet will den Standort des Umspannwerks Anfang Januar 2023 bekanntgeben. Mehr dazu auf der Seite der Bürgerinitiative Winkelhaid.

November: Im Landkreis bekannter Schausteller Hans Wild gestorben
Kaum ein alteingesessener Hersbrucker, der in seiner Kindheit nicht einmal auf einem Karussell der Schaustellerfamilie Wild eine Runde gedreht, am Süßwarenstand Leckereien gekauft oder sein Glück an der Losbude versucht hat. Vielen ist Hans Wild dabei als Schausteller mit Leib und Seele in Erinnerung geblieben: Ende November verstarb er im Alter von 94 Jahren.

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Tierisch Ereignisse

Die Störche kamen 2022 wieder zurück in die Gemeinden im Landkreis. Neben Babyglück kam es aber auch heuer wieder zu tragischen Ereignissen in so manchem Horst. Selbes gilt auch für die Falken. Ein kleiner Rückblick ins tierische Leben:

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Notruf der Tierhelfer
Der Ukraine-Krieg habe die Geldsorgen vieler Tierhalter verstärkt, so die Tierhilfe Franken in einem Bericht im April. Weil viele Halter nicht mehr das nötige Geld hätten um ihre Tiere zu versorgen, käme es immer mehr zu Tierabgaben. Mehr dazu hier.

Falkenglück
In Feucht bereiteten sich die Wanderfalken lange auf ihren Abflug vor. In Lauf hatten es sich 2022 wieder Falken im Laufer Johannisturm bequem gemacht und erstmals auch im Schlauchturm der Laufer Feuerwehr. Mit einer Webcam konnten Interessierte die Turmfalken beobachten.

Sebastian Haas vom Bund Naturschutz hat des Öfteren um die jungen Wanderfalken in Feucht gekümmert. / Foto: Markt Feucht | Foto: Markt Feucht2022/06/feucht-sebastian-haas-wanderfalke.jpeg

Freude und Leid bei den Störchen
2022 ließen sich die Störche im Landkreis wieder blicken. Nicht nur in Lauf und Ottensoos, sondern auch in Neuhaus setzten sie sich in ihren Horst. Dort kam es im Juli zu einem Drama, bei dem alle Jungtiere bis auf eines starben. Mehr dazu hier. In Hersbruck hat das Storchenpaar heuer einen Namen erhalten und zwar durch eine Abstimmung Hersbrucker Schüler. Mehr dazu hier.

Vor seinem Tod machte ein junger Storch in Neuhaus noch ordentlich Flugübungen. / Foto: Döhring | Foto: Döhring2022/07/a474331244i0002_max1024x.jpeg

Fall von Animal-Hoarding
Zu einem besonders krassen Fall von „Animal Hoarding“ werden Polizei und Tierschutz-Mitarbeiter im Februar gerufen. Eine 60-jährige, psychisch labile Frau hielt in einer DiepersdorferWohnung 116 Katzen. Die hygienischen Zustände dort waren katastrophal. Die Tiere wurden in teils schlechtem Zustand von umliegenden Tierheimen aufgenommen. Mehr dazu hier.

Die Kätzchen durften sich in den Tierheimen von ihren Strapazen erholen. / Foto: Hersbrucker Tierheim | Foto: Hersbrucker Tierheim2022/02/KatzenTierheimHersbruck.jpeg

Duftstoffe belasten die Gewässer
Was passiert mit Waschmittelresten und Co, die durch Kläranlagen in die heimischen Flüsse geraten? Dieser Frage ist ein Angler aus Schnaittach im Juli nachgegangen. Mehr dazu hier.

Geflügelpest macht sich im Landkreis weiter breit
Das Landratsamt Nürnberger Land erließ sowohl im Oktober als auch im November Allgemeinverfügungen im Bezug auf das Halten von Geflügel, um die Verbreitung der Vogelgrippe einzudämmen. Mehr dazu hier.

Bergwacht rettet Kater
Kater „Moro“ hing im November in Neuhaus in sechs Metern Höhe in einem Felsloch fest und wollte nicht mehr herunter kommen. Es gab ein Happy End, für das nicht nur die Bergwacht ausrücken musste, sondern für das auch der Bahnverkehr kurzzeitig gestoppt werden musste. Mehr dazu hier.

Wildernder Hund in Happurg?
Seit über einem Jahr soll ein Hund bei Happurg immer wieder Rehe gerissen haben. Anfang November erhielt die Polizei dann eine heiße Spur: Der Hund, der zumindest für die unmittelbar vorausgegangenen Todesfälle verantwortlich sein soll, sei bekannt, so die Beamten. Mehr dazu hier.

Laufer Tauben brauchen einen Betreuer
Im Taubenhaus in Lauf tauschen Mitarbeiter des Laufer Tierschutzvereins immer wieder die Eier der Tiere durch Gipseier aus, um so die Population einzudämmen. Weil sich das Häuschen aber nicht von alleine reinigt, suchten die Ehrenamtlichen im November Helfer. Mehr dazu hier.

Brauchen einen Betreuer: die Laufer Tauben in ihrem neuen Domizil. / Foto: Filler | Foto: Filler2022/11/a943c947752da71852ed7390694d20a5df923818_max1024x.jpeg

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