NÜRNBERGER LAND – Weil zu wenig Busse zur Verfügung stehen, hat die Bahn ihr Konzept für den Schienenersatzverkehr auf der Strecke Nürnberg-Hersbruck geändert. Für Pendler heißt das: Sie müssen sich auf häufigeres Umsteigen und längere Fahrzeiten einstellen.
Dafür allerdings, so der Konzern, sichere man nun ein „zuverlässiges Angebot“ für die Verbindung von und nach Nürnberg. In den vergangenen Wochen hatten häufige Ausfälle unter Fahrgästen für großen Unmut gesorgt.
Die Bahn begründet die Probleme mit „zahlreichen Baustellen mit Schienenersatzverkehr in ganz Bayern, allgemeinen Engpässen bei Buskapazitäten auf dem Markt sowie kurzfristig erhöhtem Krankenstand“. Trotz einer intensiven und bundesweiten Suche habe man nicht ausreichend Busse für das ursprünglich Fahrplankonzept organisieren können. Man arbeite allerdings weiterhin „mit Hochdruck“ an der Bereitstellung von weiteren Fahrzeugen, so die Bahn am späten Freitagnachmittag in einer Pressemitteilung.
Bis 8. August
Die Änderungen gelten während der anstehenden Bauphase noch bis einschließlich 8. August. Seit Sonntag werden Pendelbusse zwischen Neuhaus und Hersbruck, sowie Neunkirchen am Sand und Simmelsdorf-Hüttenbach eingesetzt. Darüber hinaus können Reisende SEV-Busse nutzen, um von der Strecke Hersbruck – Nürnberg zur linken Pegnitzstrecke (Hersbruck, Lauf und Schwaig) zu gelangen. Dort können dann die Züge der RE-Linien 40 und 41 sowie die S1 von/nach Nürnberg genutzt werden.
Gebaut wird derzeit am Heuchlinger Bahndamm. Er muss stabilisiert werden. Hierfür wird ein Bindemittel in den Boden eingefräst, dass sich mit dem Erdreich vermischen soll. Die gesamte Baumaßnahme soll über sechs Millionen Euro kosten. Sie dauert bis September.