LAUF — Die Freibadsaison steht nicht mehr auf der Kippe, sie fällt aus – zumindest in Lauf. Die Stadtverwaltung hat am Dienstagabend mitgeteilt, dass das Freibad 2020 nicht öffnen wird.
Die Vorbereitungen für den Start in die Badesaison liefen schon. Das sogenannte Auswintern war aber eher ein Routinevorgang, denn bereits vor einer Woche zeigte sich Benjamin Wallner, der Leiter des Laufer Hauptamts, skeptisch: Erst wochenlang „Social Distancing“ und im Sommer dann bis zu 5000 Leute dicht gedrängt auf den Liegewiesen? Bislang wartete die Kommune nach eigenen Angaben aber noch auf eine Vorgabe der Staatsregierung.
Nun verkündete die Stadtverwaltung im sogenannten „Ferienausschuss“, der momentan anstelle des Stadtrats tagt, dass die Saison abgesagt ist. Bürgermeister Benedikt Bisping, zurückgekehrt von einer Sitzung des Städtetags, zeichnete ein düsteres Bild: Er gehe davon aus, dass es in diesem Jahr keine öffentlichen Veranstaltungen mehr geben werde.
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Wie sich Röthenbach und Schnaittach verhalten, ob sie ihre Freibäder auch geschlossen halten, steht noch nicht fest. Zumindest der Röthenbacher Bürgermeister Klaus Hacker hat aber bereits seine ablehnende Haltung deutlich gemacht: „Ich sehe keine große Chance, dass man das Freibad aufmacht“, so Hacker kürzlich zur Pegnitz-Zeitung. Sein Schnaittacher Kollege Frank Pitterlein hatte da noch auf eine Eröffnung im Mai gehofft.
Im Augenblick wird außerdem eine Sperrung der Badeseen diskutiert, um dort einen Ansturm zu vermeiden, zumal bei geschlossenen Freibädern. In Baden-Württemberg sind erste Kommunen bereits diesen Schritt gegangen.
Sehr sehr schade und in meinen Augen absolut unverständlich. Niemand redet von 5000 Gästen täglich. Aber in einer Zeit wo für die allermeisten der Sommerurlaub ins Wasser fällt auch noch die Freibäder zusperren… da hätte es intelligentere Lösungen gegeben. Vor allem die Eltern werden komplett im Regen stehen gelassen. Zuhause die Kinder und Home Office, Kitas und Schulen geschlossen. Katastrophe! Eine Beschränkung der Besucherzahlen, das Ganze über eine App steuern so das jeder sehen kann wie viele Plätze noch frei sind hielte ich für die bessere Wahl Und dann auch noch die Badeseen sperren. Man muss sich nicht wundern wenn die Akzeptanz der erzwungenen Einschränkungen demnächst komplett in den Keller geht.
Wenn auch noch die Seen gesperrt werden, dann ist das ein Schlag mitten in die Fre…. eines jeden Schwimmers. Die ganze Zeit heißt es man solle sich sportlich betätigen, nur fällt bei mir Radfahren oder Laufen aufgrund meiner Behinderung flach. Schwimmen ist das einzige was halbwegs gut funktioniert und meine Knochen einigermaßen in Schuss hält.
Zum Glück darf man aktuell noch in den See. Die Temperatur ist zwar noch etwas frisch, aber morgen spring ich wieder rein!!!