NÜRNBERGER LAND – „In den Medien findet man meist nur Negativschlagzeilen, weil nur das gute Schlagzeilen sind. Über gute Taten wird selten berichtet, die werden als selbstverständlich betrachtet“, würdigte der Schwarzenbrucker Pfarrer Harald Günthner das Engagement der Sternsinger bei der Aussendungsfeier in St. Josef. Umso wichtiger sei die Bereitschaft, für andere Kinder, deren Lebensvoraussetzungen schlechter sind, Spenden zu sammeln und gleichzeitig den besuchten Familien den Segen Gottes zu bringen. Trotz wenig einladender Witterungsverhältnisse machten sich in den folgenden Tagen 14 Sternsinger auf den Weg durch die Gemeinde Schwarzenbruck, wobei sie etwa 5000 Euro an Spenden ersangen.
Im Gottesdienst an Epiphanias stellten die Kinder einige Gedanken zum diesjährigen Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ im Rahmen eines kurzen Anspiels vor: Die Geschenke, die die Könige dem Jesuskind brachten – ein Baum, eine Plastikflasche und eine Kurbel-Taschenlampe – symbolisierten Maßnahmen zum Schutz der Umwelt.
Das letzte Geschenk war ein ganz besonderes: Nichts. Will meinen, dass Verzicht auf übermäßigen Konsum die Ressourcen schont, „um den Kindern Gottes der nächsten Generationen einen wunderbaren Planeten zu hinterlassen“, schloss Günthner seine Predigt, in der er auf diese Überlegungen eingegangen war. Nachdem der Pfarrer sich bei den Kindern, ihren Eltern und dem Vorbereitungsteam, Petra und Martina Riedel sowie Maria Kraußeneck, herzlich bedankt hatte, sangen die Sternsinger ein letztes Mal ihr Segenslied.
Über 27.000 Euro in Altdorf
Auch aus allen drei Pfarreien des Pfarrverbands Altdorf waren in den vergangenen Tagen Kinder und Jugendliche als Sternsinger unterwegs, um von Haus zu Haus zu gehen, den Segen zu bringen und um Spenden für bedürftige Kinder zu bitten.
In Leinburg waren 15 Sternsinger an zwei Tagen unterwegs und haben bis jetzt 3.229 Euro gesammelt. In Altdorf und einigen zugehörigen Außenorten waren insgesamt 30 Sternsinger unterwegs und haben bis jetzt 11.027 Euro gesammelt. An einem Tag war sogar das Frankenfernsehen mit dabei und hat die Aktion begleitet. Und in der dritten Pfarrei Winkelhaid/Burgthann waren 47 Kinder und Jugendliche unterwegs und haben 12.857 Euro zusammengebracht. Insgesamt kamen so über 27.000 Euro zusammen.
Aber es ist auch bis Ende Januar noch möglich, Spenden in den Pfarrämtern abzugeben oder an die Kirchenstiftungen mit Betreff „Sternsinger“ zu überweisen. Aufkleber und Spendentütchen können in allen Kirchen abgeholt werden. Der Pfarrverband Altdorf bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten, aber auch bei allen, die bereitwillig die Haustüren und die Geldbörsen geöffnet haben.
Die Sternsinger der Pfarrei Herz Jesu in Feucht sammelten knapp 20.000 Euro. Aus der Pfarrei St. Johannes der Täufer liegen bislang circa 6000 Euro aus Altenfurt vor, in Fischbach und Moorenbrunn werden die Spenden derweil noch ausgezählt.