BÜHL – Im Rahmen einer Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit an der Grundschule Bühl befasste sich jede Klasse mit einem anderen Thema. Alle aber gingen auf die Problematik ein, wie der Mensch mit seinem Lebensstil und seinem Konsumverhalten einen „roten Fußabdruck“ auf unserer Erde hinterlässt.
Die Klasse 1a mit ihrer Klassenleiterin Andrea Hetzner widmete sich dem Thema „Saubere Luft“, während die 1b mit Klassenlehrerin, Nadine Stief sich Gedanken zur Müllvermeidung machte.
Fast alles, was man tut, wirkt sich auch auf das Klima aus, erklärten die Lehrerinnen ihren Schülern. Das bedeutet aber auch, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann, die Erderwärmung zu begrenzen. Während des Projektzeitraums werden in Bühl viele weitere Projekte durchgeführt, die den Kindern zeigen sollen, dass jede noch so kleine Hand helfen kann, um für die nachfolgenden Generationen einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Pflanztag im Wald
Auch deshalb wanderten rund 40 Erstklässler in den nahe gelegenen Simmelsdorfer Gemeindewald, um dort Förster Elmar Schmidtmeyer zu treffen und gemeinsam mit ihm 50 junge Bäume zu pflanzen. Der zeitweise kräftige Regen in den Vormittagsstunden konnte die jungen Klimaschützer nicht davon abhalten, aktiv Hand anzulegen.
Da die Trockenperioden in unseren Breitengraden immer ausgeprägter werden, hatte der Förster für diese Aktion Rotbuchen und Winterlinden als Ballenpflanzen mit anhängender Erde ausgewählt. Diese Baumarten gelten als wesentlich klimastabiler gegen Hitze und Trockenheit als die sehr temperaturempfindlichen und wasserbedürftigen Fichten und Kiefern, die noch weit verbreitet sind.
Vor Ort durfte dann jedes Kind einen Baum pflanzen, der in Zukunft einen Beitrag zur sauberen Luft leisten wird. Mit dem professionellen Hohlspaten des Försters und anderen Werkzeugen, die Forstpraktikant Jonas Hahner aus Neunkirchen mit im Gepäck hatte, sowie der unterstützenden Muskelkraft der beiden Lehrerinnen und eines Vaters entstanden zügig die Pflanzlöcher. Auf einer eingezäunten Waldfläche im Gemeindewald wurden so jeweils 25 kleine Buchen- und Lindensetzlinge gepflanzt.
Ein Zaun gegen Rehe
Die Kinder arbeiteten vorsichtig mit ihren Pflänzchen und waren stolz darauf, durch ihr Tun dazu beizutragen, dass ihr Bäumchen Kohlendioxid zu sauberer Luft umwandeln wird. Der Wildschutzzaun verhindert Verbiss durch Rehe und die frisch gepflanzten Bäumchen können so unter dem Schutz der umstehenden Tannen und Fichten heranwachsen.
Die Kosten für die Pflanzen übernahm Lehrerin Andrea Hetzner, die mit der Waldwirtschaft aufgewachsen ist, zusammen mit der Baumschule Geiger aus Hersbruck.