LEINBURG – Der Rad- und Gehwegausbau von Winn nach Altdorf findet im Leinburger Gemeinderat breite Zustimmung. Im Zuge des Ausbaus der Staatsstraße 2240 äußert das Gremium allerdings diverse Wünsche. Auch Bürger können sich noch bis 16. Februar beteiligen.
Der Leinburger Gemeinderat hat Anfang der Woche über den Rad- und Gehweg von Winn nach Altdorf und den damit verbundenen Ausbau der Straße diskutiert. Da die Gemeinde im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens mit integrierter Umweltverträglichkeitsprüfung zu einer Stellungnahme zu dem Ausbau der Staatsstraße 2240 vom Leinburger Ortsteil Winn bis zum Ortsrand von Unterwellitzleithen aufgefordert ist, wurde über diese im Gremium beraten.
Im einstimmig angenommenen Beschlussvorschlag begrüßt der Leinburger Gemeinderat ausdrücklich diese Maßnahme. „Durch den bereits erfolgten Radwegeausbau von Unterhaidelbach nach Winn erfolgt durch die Maßnahme gemäß Planfeststellungsverfahren ein sehr guter Ausbau des Radwegenetzes“, heißt es darin wörtlich. Die Gemeinde beantragt, dass im Zuge der Baumaßnahmen an der Staatsstraße auch ein Radweg von der Abzweigung Weißenbrunn bis zum vorhandenen Radweg in Weißenbrunn geschaffen wird.
Die Liste der Anregungen ist lang
Mit aufgenommenen in den Beschluss des Gemeinderates werden auch alle erwähnten Anregungen und Wünsche aller Fraktionen. So wurde unter anderem angeregt, dass der Ausbau der Staatsstraße von Altdorf kommend nicht am Ortsschild von Winn enden, sondern bis zur Querungshilfe ausgebaut werden soll.
Nachgefragt werden soll auch, ob die Regenrückhaltebecken in der geplanten Dimension notwendig sind. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich der Abzweigung nach Weißenbrunn solle ebenfalls geprüft werden. Mit aufgenommen in den Beschlussvorschlag werden auch die Wünsche nach ausreichend breiten landwirtschaftlichen Zufahrten. Darüber hinaus wird angeregt, dass der zuständige Straßenbaulastträger das Bauvorhaben öffentlich in Leinburg präsentiert und auch erläutert.
Matthias Hummel (SPD) bezweifelte in seinem Beitrag die grundsätzliche Notwendigkeit des Straßenausbaus und fragte, ob nicht der alleinige Ausbau des Rad- und Gehwegs reiche, ob man die mit der Fahrbahnverbreiterung angestrebte Verbesserung der Verkehrssicherheit nicht auch durch einfache Verkehrssicherungsmaßnahmen wie einer Geschwindigkeitsbegrenzung erreichen könne. Bauamtsleiter Christian Lades wies darauf hin, dass bei diesem Bauvorhaben die Grunderwerbsverhandlungen nicht von der Gemeinde, sondern vom Freistaat geführt werden.
Die Bürger sind gefragt
Leinburgs Bürgermeister Thomas Kraußer und auch Bauamtsleiter Lades forderten in der Sitzung die Zuhörenden und die Öffentlichkeit allgemein auf, im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung ihre Stellungnahmen zur Regierung nach Ansbach zu schicken, und baten ausdrücklich darum, als Gemeinde in Cc gesetzt zu werden. „Damit wir da entsprechend auch reagieren können“, so Kraußer.
Die Planunterlagen für den Ausbau der Straße liegen noch bis Donnerstag, 16. Februar, öffentlich aus, bis zu diesem Zeitpunkt müssen auch alle Stellungnahmen bei der Regierung sein.