ALTDORF – Das neue Schuljahr beginnt turbulent für die Q12 des Leibniz-Gymnasiums. Kaum ist eine Woche seit Schulbeginn vergangen, müssen die 102 Schülerinnen und Schüler des zwölften Jahrgangs auch schon wieder für 14 Tage zu Hause bleiben.
Bereits am Freitagvormittag hat sich herausgestellt, dass sich ein Schüler der Jahrgangsstufe mit dem Corona-Virus infiziert hatte. Er ist der erste seit dem Lockdown im März dieses Jahres. Die Schule reagierte sofort. „Wir haben alle aus der Q12 nach der zweiten Pause nach Hause geschickt. Diese haben sie natürlich nicht mehr auf dem Schulhof und in den Gängen verbracht, sondern in den Klassenzimmern“, sagt Schulleiterin Konstanze Seutter.
Familien nicht in Quarantäne
Sämtliche Personen, die als Kontaktperson der Kategorie 1 gelten, und das betrifft wegen des Kurssystems den ganzen Jahrgang, werden nun zeitnah getestet und müssen sich zwei Wochen in Quarantäne begeben. Die Familien und Mitbewohner der Schüler sind von der Schutzmaßnahme ausgenommen. „Die gelten höchstens als Kontaktperson der Kategorie 2“, beruhigt Rolf List, Pressesprecher des Landratsamtes.
Der Unterricht für Q12ler findet derweil hauptsächlich per Videokonferenz und mit verteilten Aufgaben statt. „Wir haben ein Konzept, wie auch schon während des Lockdowns“, sagt Seutter. „Die Schüler wussten gleich, wie sie sich verhalten sollen und wie es weitergeht“, erklärt die Schulleiterin.
Sie lobt das Verhalten ihrer Gymnasiasten in der vergangenen Woche, das sehr diszipliniert gewesen sei. „Es war schon ein Schreck für alle, dass das jetzt auch mal in Altdorf passiert“, sagt Seutter. „Aber es ist sehr undramatisch abgelaufen und alle haben vorbildlich mitgemacht“, schwächt sie ab. Für den einen oder anderen sei der Zwischenfall sicher ärgerlich, weil er die persönlichen Pläne durchkreuze. „Aber“, sagt sie nach einer kurzen Pause, „das ist nun mal leider zur Zeit so.“
Weitere Gemeinden betroffen
Und auch die Schulen anderer Gemeinden hat das Virus erwischt: Wegen eines Corona-Falls steht die 5. Klasse der Mittelschule Feucht mit 22 Personen unter Quarantäne. Und auch 18 Schüler des Förderzentrums Rummelsberg/Schwarzenbruck müssen wegen eines Corona-Nachweises bei einer Person zu Hause bleiben.
Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren