Kunst gerettet

Laufer Dackel-Denkmal erstrahlt in neuem Glanz

Susanne Koch-Schächtele, Harald Tuchbreiter, der Sohn des Dietz’schen Nachlassverwalters, Hans Tuchbreiter, Dr. Christiane Müller, Monika Pöhlmann, Vorsitzende der Laufer Altstadtfreunde, Sebastian Hertrich, Landrat Armin Kroder und Bürgermeister Thomas Lang bei der Wiedereinweihung des Denkmals.
Susanne Koch-Schächtele, Harald Tuchbreiter, der Sohn des Dietz’schen Nachlassverwalters, Hans Tuchbreiter, Dr. Christiane Müller, Monika Pöhlmann, Vorsitzende der Laufer Altstadtfreunde, Sebastian Hertrich, Landrat Armin Kroder und Bürgermeister Thomas Lang bei der Wiedereinweihung des Denkmals. | Foto: Kirchmayer/ Stadt Lauf2022/10/2022_Einweihung_Dackeldenkmal.jpeg

LAUF – Die Dackel-Skulptur aus dem Jahr 1935 erinnerte in Lauf an die bekannte Persönlichkeit Hugo Dietz, bis sie wegen Witterungsschäden abmontiert werden musste. Seit einiger Zeit thront nun allerdings ein Ersatz auf dem Sockel.

Hugo Dietz gehört zu den bedeutenden Laufer Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, seine 1911 gemeinsam mit Otto Pfriem gegründete Ventilkegelfabrik Dietz & Pfriem ging 1991 nach der Schließung in eine Stiftung über und ist nun Teil des Laufer Industriemuseums. Schon 1935 wurde für den Unternehmer und Zweiten Bürgermeister Laufs am damaligen Naturgartenbad, für dessen Bau er sich persönlich eingesetzt hatte, ein Denkmal errichtet. Dieses zeigte aber nicht Dietz selbst, sondern vier Dackel aus seiner Zucht.

Gebäude als Museum

Während des Zweiten Weltkriegs durfte Dietz seine Fabrik nicht mehr weiterführen, er lebte jedoch bis zu seinem Tod auf dem Betriebsgelände. Sein Sohn entschloss sich in den 1970er Jahren, nicht mehr in das Unternehmen zu investieren, er überließ der Stadt Lauf Gebäude und Gelände als Stiftung, um daraus ein Museum zu machen.

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Aufgrund witterungsbedingter Beschädigungen musste die Skulptur schon vor einiger Zeit vom Sockel abmontiert und eingelagert werden, doch dank des Engagements zahlreicher Spender und Förderer konnte nun an selber Stelle ein Nachbau der Skulptur, der von dem Künstler Sebastian Hertrich gefertigt wurde, installiert werden.

Unternehmer mit Weitsicht und Herz

Finanziell daran beteiligt hatten sich unter anderem die Firma Emuge, der Fahner-Verlag, der Historische Verein Lauf, der Förderverein des Industriemuseums, der ehemalige Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzende der Nürnberger Versicherung, Hans-Peter Schmidt, die Laufer Altstadtfreunde und die Kulturstiftung der Sparkasse Nürnberg beteiligt.

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