LAUF — Bei der Weihnachtsfeier hatte es als Erstes die Belegschaft erfahren: Thomas Sabo, Schmuckhersteller von Weltrang aus Lauf, hat im Gewerbegebiet Lauf-Süd eine über 30 000 Quadratmeter große Fläche erworben. Damit hat der Selfmade-Unternehmer ein klares Bekenntnis zu Lauf abgegeben, denn an der Autobahnausfahrt Lauf-Süd soll vermutlich ab 2014 das neue Thomas Sabo-Headquarter entstehen.
Am Freitag vergangener Woche war der Vertrag unterschrieben worden, wie Bürgermeister Benedikt Bisping gestern auf Nachfrage der Pegnitz-Zeitung und in Absprache mit dem Laufer Schmuckhersteller bestätigte. Ein sehr guter Tag für Lauf, kommentierte das Laufer Stadtoberhaupt den erfolgreichen Notartermin. „Ein wichtiger weiterer Schritt für eine langfristige und nachhaltige Stadtpolitik.“ Dabei seien die Verhandlungen mit dem Unternehmen sehr harmonisch verlaufen.
Sabo selbst wollte vor der versammelten Belegschaft bei der Feier in Nürnberg die Kaufentscheidung ebenfalls als klares Bekenntnis zur Kreisstadt verstanden wissen. Hier sieht er Entwicklungspotenzial für sein Unternehmen. Immerhin fast 400 Mitarbeiter beschäftigt Thomas Sabo derzeit schon in zwei Häusern in Lauf.
In der neuen Firmenzentrale im Gewerbegebiet Lauf Süd sollen künftig alle Aktivitäten zusammengefasst werden. In den Gebäuden werden die Sabo-Verwaltung und die Logistik des Schmuck-Imperiums untergebracht. Wie die Zentrale aussehen wird, kann derzeit noch nicht gesagt werden, meinte ein Firmensprecher vor einigen Wochen im Rahmen einer Pressekonferenz, als Sabo vom Handelsverband Mittelfranken zum Unternehmen des Jahres gekürt wurde. Derzeit laufen die Planungen auf Hochtouren, 2014 könnte vermutlich mit dem Bau begonnen werden.
Geld für Erschließung im Etat
Diese Pläne würden sich nämlich gut mit denen der Stadt Lauf decken. Dort hat der Stadtrat längst einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Areal an der Berliner Autobahn beschlossen. Derzeit läuft das Verfahren auf Hochtouren, als Nächstes erfolgt die vorgezogene Bürgerbeteiligung und im Sommer 2013, so die Bauamtsleiterin in Lauf, Annette Nürnberger, könnte der Plan als Satzung verabschiedet werden. Die erste sichtbare Aktion wird vermutlich Anfang des Jahres die Rodung des Waldes auf dem Gelände sein. Dann folgt die Erschließung. Im Haushalt 2013 jedenfalls steht schon Geld für Kanal- und Straßenbau bereit.
Ist ja alles schön und gut für die Stadt-Lauf. Aber leider wird hier wieder in Lauf links ein großes Stück Natur vernichtet. Alles immer unter dem Deckmäntelchen Arbeitsplätze,Gewerbesteuer etc. Für mich ist das „Neue Industriegebiet“ jedenfalls ein Schandfleck, der u.a. zum LKW-Abstellplatz avanciert ist, und der Müll den die Fahrer nicht brauchen wird aus dem Fenster geworfen. Was haben wir hier in Lauf links noch an Grünflächen, ausgenommen den Letten und der dazugehörigen Wiesenflächen..und die großzügigerweise neue ausgewiesene Fläche für neue Schrebergärten.Hiervon bleiben die Schönen und Reichen in Lauf rechts verschont. Am Ende noch ein Zitat der Ureinwohner von Amerika ( die, die Zeichen von Vernichtung der Natur-und Tierwelt damals schon erkannt haben)
“ Erst wenn der Mensch merkt das man Geld nicht essen kann, ist es zu spät „.
Weltrang…
Also geht’s auch ein bisschen realistischer 😉
Mmmh, wenn ich mir die Karte von Lauf so anschaue, liegt links der Pegnitz mehr Wald im Gemeindegebiet, als Rechts!
Bitte Frau Kluge, nehmen Sie uns Rückersdorfern nicht den Rückersdorfer Forst und schlagen sie ihn den Laufern Rechts zu…
Dafür haben die Laufer Ihren „Grünen“ von Biscopinge =“dem Bischof gehörig“ was wollen die denn mehr?
@Marco Vogt:
Schaffen sie es eigentlich mal ihre Gedanken soweit zu bündeln, dass dazu ein Kommentar ausreicht, bzw ist es noch nicht zu ihnen durchgerungen, dass Doppelposts als unhöflich gelten?
Franziska Huber:
Wenn ich auf verschiedene Beiträge antworte – hier auf den Artikel und auf Frau Kluge – dann tue ich das auch mit verschiedenen Kommentaren.
Das gebietet die Höflichkeit vor der Meinung Anderer. Elementarste Regeln im Internet noch aus den Anfangsjahren um 1992.
Inhaltlich haben Sie jedenfalls wenig beizutragen, nicht wahr? Arbeiten Sie bei Herrn Sabo? Dann würde sich Ihr Kommentar erklären.
Marco Vogt:
Ich arbeite weder bei Siemens, noch bei Sabo. Für Silberschmuck mit größtenteils nicht mal echten Steinen auch nur einen Cent auszugeben, widersagt mir zu 100%.