FEUCHT – Am vergangenen Sonntag wurde das Tierheim Feucht erneut Schauplatz einer traurigen Episode: Wieder wurde eine Katze ausgesetzt. Diesmal ein Perserkater, der, in eine Plastiktüte gewickelt, durch die Öffnung des Futterhauses gesteckt wurde. Eigentlich dient das Futterhaus als Anlaufstelle für wilde Katzen, die auf der Suche nach Nahrung sind.
Das sei laut Stefan Moderow, dem ersten Vorsitzenden des Feuchter Tierheims, bereits der dritte Fall innerhalb weniger Wochen. Glücklicherweise werde die Hütte mit einer Innenkamera überwacht. Der Kater wurde umgehend in die Quarantäne des Tierheims gebracht. Er sei in keinem guten Zustand und müsse dringend zu unserem Tierarzt.
„Das Fell ist dermaßen verfilzt, weshalb er sicherlich geschoren werden muss“, heißt es in einer Pressemitteilung des Tierheims. Aufgrund des schlechten Zustands hänge auch Kot im Fell, was das Tier zusätzlich behindere. „Ein Auge ist eingetrübt und wer weiß was noch alles zu Tage tritt.“
Moderow und das Team des Tierheims zeigt sich entsetzt über das Verhalten der Menschen, die ihre Haustiere derart vernachlässigen und sich dann ihrer entledigen. „Wir wären da gewesen, am Eingang klingeln wäre auch eine Option“, betont der Vorsitzende in der Mitteilung.