RUMMELSBERG – Die Vorstandsmitglieder der Rummelsberger Diakonie, Dr. Tobias Gaydoul und Karl Schulz, sowie der Aufsichtsrat haben sich darauf verständigt, die Arbeitsverträge der beiden Vorstände zu verlängern. Finanzvorstand Gaydoul wird damit der Rummelsberger Diakonie bis ins Jahr 2030 und Dienstevorstand Schulz bis zu seinem voraussichtlichen Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2031 erhalten bleiben.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Stefan Ark Nitsche ist froh über diese gemeinsam getroffene Personalentscheidung: „Die Sozialwirtschaft wird in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen stehen. Mit den beiden erfahrenen Experten sind wir personell gut aufgestellt. Das haben die vergangenen Jahre bewiesen.“ Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Christian Baumgart unterstreicht: „Die Rummelsberger Diakonie entwickelt sich fortwährend weiter, sie ist innovativ und treibt die Digitalisierung ebenso voran wie die Ausgestaltung ethischer Grundsätze.“
Gaydoul hat sich für die kommenden Jahre vorgenommen, verstärkt strategische Entwicklungen voranzutreiben. „Wir werden daran arbeiten, dass Rummelsberg entsprechend seiner Größe, Bedeutung und mit seinen Lösungen als wertvoller Partner in der Sozialwirtschaft sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird“, sagt er. Dazu gehöre auch, sich in aller Klarheit und Konsequenz zu sozial- und gesellschaftspolitischen Themen zu positionieren.
„Weitere kreative Angebote“
Schulz sieht eine der großen Herausforderungen darin, genügend qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Darüber hinaus ist er sich sicher: „Wir werden in Zukunft weitere kreative Angebote entwickeln müssen. Das geht aber nicht ohne die Politik.“ Es müsse in allen Bereichen einfacher und übersichtlicher werden. „Das Lavieren von Reförmchen zu Reförmchen bringt nichts,“ ist Schulz überzeugt, „wir brauchen in der Sozial- und Gesundheitspolitik einen ebenso raschen großen Plan, wie in der Umweltfrage, um Menschen in Not würdig begleiten zu können.“ Rummelsberg sei bereit, dazu seinen kreativen Beitrag zu leisten.
Die Rummelsberger Diakonie ist Träger von mehr als 230 Diensten und Einrichtungen für Kinder, Jugendliche, Familien, Menschen mit Behinderung und Senioren und beschäftigt über 6200 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit. Darüber hinaus bietet sie rund 1000 Ausbildungsplätze in sozialen, pflegerischen und diakonischen Berufen. Täglich nehmen nach eigenen Angaben annähernd 12.000 Menschen ihre Dienstleistungen in Anspruch. Der Jahresumsatz beträgt rund 350 Millionen Euro.