Parteiaustritt

Grünen-Kreisverband: Gabriele Drechsler soll ihr Kreistagsmandat niederlegen

Ein Bild aus vergangenen Tagen: 2017 war Gabriele Drechsler Bundestagskandidatin der Grünen. Das Bild zeigt sie auf der damaligen Wahlparty, rechts neben ihr Benedikt Bisping.
Ein Bild aus vergangenen Tagen: 2017 war Gabriele Drechsler Bundestagskandidatin der Grünen. Das Bild zeigt sie auf der damaligen Wahlparty, rechts neben ihr Benedikt Bisping. | Foto: Der Bote/Archiv2024/01/Drechsler-Parteiaustritt.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Wie die Grünen im Nürnberger Land nach einer Fraktionssitzung in einer Pressemitteilung erklären, fordern sie Gabriele Drechsler dazu auf, nach ihrem Parteiaustritt „als logische Folge auch ihr Kreistagsmandat unverzüglich niederzulegen.“ Zur Begründung heißt es, sie habe als Spitzenkandidatin bei der vergangenen Kommunalwahl für das Amt der Landrätin und gleichzeitig als Bewerberin auf dem ersten Platz der 70-köpfigen Liste für den Kreistag ein besonders herausgehobenes Mandat ihrer Partei auf der Kreismitgliederversammlung erhalten.

Sie sei anerkannte Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen im Nürnberger Land gewesen und zudem aktives Mitglied des Kreisvorstandes und im Finanzrat auf Landesebene der Partei aktiv. „Nachdem sie aus der Partei ausgetreten ist, hat sie sich selbst die demokratische Legitimation für ihr erhaltenes Mandat im Auftrag der Grünen im Kreistag entzogen“, heißt es.

Der Wählerschaft sei weder erklär- noch vermittelbar, wie Drechsler die Interessen, für die sie als Grünen-Kandidatin gewählt wurde, weiter vertreten könne. „Diesem Vertrauensverlust kann nur durch Mandatsniederlegung begegnet werden“, teilen die Sprecher des Grünen Kreisverbandes, Nadine Reers-Kleinhenz und Günter Bolz sowie die Sprecher der Fraktion, Christa Heckel und Benedikt Bisping, mit. Nur so könne eine gewählte Listennachfolgerin der Grünen die Arbeit aufnehmen und dem Wählerauftrag gerecht werden.

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