Einsatz gegen das Hochwasser

135 Feuerwehrleute aus dem Nürnberger Land unterstützen Hochwasseropfer in Schwaben

Am Feuerwehrhaus in Lauf wurden die Einsatzkräfte verabschiedet, bevor sie in Richtung Donau-Ries aufbrachen.
Am Feuerwehrhaus in Lauf wurden die Einsatzkräfte verabschiedet, bevor sie in Richtung Donau-Ries aufbrachen. | Foto: Kreisfeuerwehrverband Nürnberger Land2024/06/verabschiedungaufbruchhkbymunkerkfv.jpg

NÜRNBERGER LAND – 135 Einsatzkräfte von Feuerwehren aus dem Nürnberger Land sind am Mittwochvormittag in Richtung Landkreis Donau-Ries aufgebrochen. Die Ehrenamtlichen sind dort im Einsatz gegen das Hochwasser.

Spätabends am Dienstag haben Feuerwehren aus dem Landkreis den Einsatzbefehl erhalten und bereits am Mittwochmorgen ging es los: Einsatzkräfte von Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis sind in den vom Hochwasser schwer getroffenen Landkreis Donau-Ries zur Katastrophenhilfe aufgebrochen.

Über die Regierung von Mittelfranken, schildert das Landratsamt Nürnberger Land in einer Mitteilung, sei am Dienstag der Hilferuf aus dem schwäbischen Landkreis eingegangen. Um mit den Folgen der schweren Unwetter des vergangenen Wochenendes umgehen zu können, würden dringend weitere Einsatzkräfte benötigt, hieß es darin. Teilweise seit Freitag, schildert Sven Munker, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Nürnberger Land, seien die dortigen Hilfskräfte im Einsatz – und nun nach Tagen der Katastrophenhilfe erschöpft. Damit diese eine Möglichkeit hätten, sich zu regenerieren, sei nun Unterstützung aus dem Nürnberger Land unterwegs, so Munker.

Ein Konvoi aus 28 Fahrzeugen

Im Konvoi seien die 135 Einsatzkräfte – sie alle sind Teil eines landkreisweiten Kontingents für Hochwasserfälle – schließlich mit 27 Fahrzeugen vom Sammelpunkt in Lauf aus in Richtung Donau-Ries aufgebrochen. Koordiniert wurde der Einsatz von der Katastrophenschutzbehörde und der Kreisbrandinspektion Nürnberger Land. Mit dabei sind zum Beispiel Wehren aus Lauf, Schnaittach, Röthenbach, Heuchling, Neunkirchen, Kersbach und Weigenhofen, aber auch aus Hohenstadt, Hersbruck, Feucht, Schwarzenbruck oder Winkelhaid. Begleitet wurde der Konvoi außerdem von einem Fahrzeug des BRK.

Bereits am frühen Mittwochnachmittag, so Munker, seien die Kräfte in Monheim, wo sie für die Dauer des mehrtägigen Einsatzes untergebracht sein werden,  angekommen. Es folgte eine kurze Stärkung und die anschließende Lagebesprechung, um die Aufgaben und das Einsatzgebiet zu verteilen.

„Alles das, womit man die Wehren vor Ort unterstützen kann“, werde man im Landkreis Donau-Ries tun, so Sven Munker. Er geht davon aus, dass die Hauptaufgabe der Einsatzkräfte aus dem Nürnberger Land vor Ort das Abpumpen des Hochwassers sein wird. So gelte es zum Beispiel Keller, aber auch Gebäude und Unterführungen von den Wassermassen zu befreien. Kräfte, die zum „Kontingent Pumpen“ gehören, waren bereits vor rund drei Wochen in Nürnberg nach einem Unwetter im Einsatz.

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