HIRSCHBACH – Im Januar gab es keine und dann musste die Sitzung des Hirschbacher Gemeinderates noch einmal verschoben werden. Damit fiel sich genau mit dem Sturmtief Zeynep zusammen. Die Räte haben wegen eines Stromausfalles im Dunkeln besprochen.
Das Gemeindegebiet blieb weitgehend von Sturmschäden verschont. Einen 40-minütigen Stromausfall während der Sitzung in der Schulturnhalle in Eschenfelden nahm man mit Humor. Handys und die Bildschirme der Laptops des Gremiums sorgten für minimale Sichtverhältnisse, unter denen die Sitzung fortgesetzt wurde. Mit Beendigung des öffentlichen Teils war dann auch der Strom in der gesamten Ortschaft wieder da.
Bereits in mehreren Sitzungen wurde über die geplante gemeinsame interkommunale Archivverwaltung innerhalb der Frankenpfalz-Gemeinden beratschlagt. Nun wurde der finale notwendige Beschluss dafür gefasst. Die Federführung in diesem gemeinsamen Projekt, an dem sich auch mit den drei Gemeinden Neukirchen, Etzelwang und Weigendorf, Kommunen außerhalb der Frankenpfalz beteiligen, übernimmt die Gemeinde Hartenstein. Der entsprechende Förderantrag für den Zuschuss zu dieser Stelle wurde bereits gestellt.
„Weißenstein II“
Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Gemeinderat auch in Sachen zweier Behördenbeteiligungen. Zugestimmt wurde dem Bebauungs- und Grünordnungsplan im Verfahren für das allgemeine Wohngebiet „Weißenstein II“ mit Berichtigung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Neukirchen sowie der ersten Änderung des Bebauungs- und Grünordnungsplanes „Sandbühl II“ der Gemeinde Vorra.

Zuschüsse beantragt
In der Sitzung brachte das Gremium um Bürgermeister Hermann Mertel nun auch die ersten Förderunterlagen und Zuschussanträge im Rahmen der einfachen Dorferneuerung in Achtel auf den Weg. Diese sollen bei der Regierung der Oberpfalz eingereicht werden.
Für kurze Diskussion im Gremium sorgte dabei die Durchfahrtsbreite der geplanten abgeänderten Ortseinfahrt Nord in Achtel, von Hartenstein aus kommend. Die Planung soll hier nochmals geringfügig angepasst werden, so dass landwirtschaftliche Fahrzeuge und Lastzüge ohne Probleme durchfahren können.
Der Vorschlag vom Architektenbüro Neidl und Neidl aus Sulzbach-Rosenberg wurde genehmigt mit der Auflage, die Ortseinfahrt Nord entsprechend nochmals zu überplanen. Bereits in der Juli-Sitzung des Vorjahres beratschlagte der Gemeinderat eine Kooperation im Bereich des gemeindlichen Bauhofs aus Hirschbach mit dem des Marktes Königstein. Bürgermeister Hermann Mertel und sein scheidender Amtskollege in Königstein, Bernhard Köller, wollten die Zusammenarbeit beider Gemeinden intensivieren.
Bauhöfe kooperieren
Die Ressourcen der Bauhöfe sollten dabei gebündelt werden. Das Hirschbacher Ratsgremium erteilte dabei 2021 sein Einvernehmen, ebenso wie der Marktrat in Königstein. Nun wurde hierfür seitens der Verwaltung eine Zweckvereinbarung mit dem Markt über die interkommunale Zusammenarbeit ausgearbeitet, um das Ganze schriftlich zu fixieren. Der Hirschbacher Gemeinderat stimmte dieser zu, sodass Bürgermeister Hermann Mertel diese nun im Namen der Gemeinde unterzeichnen kann.
Nachdem zwischenzeitlich der Strom dann auch wieder den Weg in die Turnhalle zurückfand, gab Mertel die Vergaben aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung aus dem Dezember bekannt. Diese beschränkten sich auf die laufenden Sanierungsarbeiten im Kindergarten.
Hier wurden die Lüftung sowie die Luftbefeuchtung vergeben. Im informellen Teil zum Schluss der Sitzung informierte Mertel noch über eine Toilettenanlage, die am Wanderparkplatz in Hirschbach mit 100 Prozent Zuschuss errichtet wird.
Das dort vorhandene Dixi-WC wird dann künftig am Wanderparkplatz im Reichental eingesetzt werden.
Text: JÜRGEN LEIßNER