LAUF – Einkaufen Die Besucher strömten in Scharen zum Markt samt verkaufsoffenem Sonntag. Für viele war es das erste größere Event seit Beginn der Pandemie.

Shoppen an einem Sonntag und dazu Handwerkskunst, Osterdeko, Leckereien und Getränke: Der 21. Ostermarkt in Lauf zog viele Menschen aus dem ganzen Umland an. Die Besucher drängten sich vor allem am Nachmittag dicht an dicht über den Marktplatz und das, obwohl das Wetter nicht gerade mit frühlingshaften Temperaturen lockte, sondern sich – typisch für den April – Wolken mit einigen Regentropfen und sonnige Abschnitte abwechselten. Doch sowohl Besucher, als auch Aussteller und Einzelhändler waren froh, dass das bunte Treiben nach zwei Jahren Corona-Pause nun endlich wieder stattfinden konnte.
Stöbern, Schmökern, Schlemmen
Ab 11 Uhr luden die Stände am Marktplatz zum Stöbern, Schmökern und Schlemmen ein: zwischen Holzkunst, Osterbasteleien, Büchern und Blumengestecken, gab es Langos, Bratwürste und Getränke. Dazu sorgten zwei Bands für Stimmung. Viele Händler stellten zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder ihre Stände auf, denn Märkte sind erst seit kurzem wieder in vollem Umfang möglich.

So richtig füllte sich der Obere Markt als um 13 Uhr die Geschäfte öffneten. Alle Sitzplätze waren belegt und vor den Bierständen bildeten sich längere Schlangen. Viele Läden hielten Überraschungen und Angebote für ihre Kunden bereit. Und bei denen kam die Aufhebung der Corona-Maßnahmen – vor allem der Maskenpflicht – gut an. „Es ist so schön, wieder frei schlendern zu können. Es ist einfach ein befreiendes Gefühl und hier ist viel geboten“, fand Stefan Bloß aus Kirchensittenbach, der mit seiner Frau extra nach Lauf gekommen war.
Das erste Mal
Zum ersten Mal organisierte die Werbegemeinschaft #kaufinlauf den Ostermarkt samt verkaufsoffenem Sonntag – auch um die Einzelhändler zu unterstützen. „Für uns Händler zählt jeder Kunde“, bestätigt Marion Hartl, Leiterin der Laufer „Street One“-Filiale.
Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie war auch Ludwig Kessel aus Lauf mit seinen handgemachten Unikaten aus Holz wieder auf einem größeren Markt zu finden. „Es ist mehr los, als wir gedacht haben“, zeigte er sich zufrieden. Insgesamt sei „alles, wie sonst auch“.
Neben der Lebenshilfe und der Tierhilfe Franken war auch die Kolping Jugend mit einem Stand vertreten: „Das ist das erste Mal, dass wir seit Corona so richtig Werbung machen können für unser Zeltlager“, so Paul Rath und Marie Reinhardt von der Kolping Jugend. Außerdem verkauften die Jugendlichen gebrauchte Bücher. Der Erlös geht an Hilfsprojekte für die Ukraine.