ECKENHAID — Eine kleine Gruppe Eckenhaider hat in der Nacht auf Sonntag trotz des nach wie vor gültigen Veranstaltungsverbots Kirchweih gefeiert – und ist dabei in Konflikt mit dem Gesetz gekommen.
Glaubt man der Uttenreuther Polizei, so war es eine Art Mini-Kirchweih, auf die eine Streife in der Nacht auf Sonntag am Eckenhaider Festplatz stieß. Dort sei ein kleiner Kirchweibaum aufgestellt worden, berichten die Beamten. Insgesamt sieben Personen hielten sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Festplatz auf. Sie gaben an, Brauchtumspflege zu betreiben, trotz Absage der Kirchweih wegen des noch immer geltenden Veranstaltungsverbots und der Kontaktbeschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie.
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Ebenfalls der Brauchtumspflege wollten sich wohl drei weitere Männer widmen, die die Polizei 300 Meter weiter antraf: Sie hatten ein Schäleisen dabei, um den Kirchweihbaum zu schälen.
Die Argumentation beider Gruppen allerdings überzeugte die Beamten nicht. Man habe alle „über die Kontaktbeschränkungen belehrt“, heißt es im Bericht der Uttenreuther Inspektion weiter. Die verhinderten Kirchweihburschen müssten nun mit Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz rechnen. Das heißt: Es wird wohl jeweils ein Bußgeld fällig.
Es wurde auch noch mal in einem weiteren Podcast aufgegriffen:
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Hätten die Kirwaboum ein anderes Motte ihrer Veranstaltung gehabt, also nicht Brauchtumspflege, sondern Demo gegen Rassismus wäre ihnen vermutlich nichts passiert und sie würden sich wohl auch das Bußgeld sparen…..