Öffentliche Sitzung

Kreistag bespricht die Anhebung der Müllgebühren

Ob große oder kleine Tonnen: Die Müllabfuhr wird ab Januar im Landkreis deutlich teurer. | Foto: Archiv/Fischer2022/12/m_lltonnen_foto_fischer-crop.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Um ein heißes Eisen geht es am Montag, 12. Dezember, wenn sich um 14 Uhr der Kreistag Nürnberger Land in der Karl-Diehl-Halle in Röthenbach trifft: die Erhöhung der Müllgebühren. Die Sitzung ist öffentlich.

Dass die Gebühren ab Januar 2023 steigen werden, darauf haben sich die Räte bereits in einer vergangenen Sitzung geeinigt. Das 70-köpfige Gremium muss nun noch entscheiden, ob es künftig ein progressives oder lineares Modell geben wird: Bei der ersten Variante steigen die Gebühren mit wachsenden Behältnisgrößen stärker an als beim linearen Modell. Wer mehr Müll produziert, wird also mehr zur Kasse gebeten. Das empfiehlt die Kreisverwaltung.

Aktuell gilt im Nürnberger Land bereits das progressive Modell: Im Vergleich zu einer 60-Liter-Tonne kostet eine doppelt so große 120-Liter-Tonne zum Beispiel nicht das Doppelte, sondern das 2,4 Fache. Das würde bedeuten, dass bei einer Anhebung der Gebühren die Preise für eine größere Tonne stärker steigen. Beim linearen System kostet die größere Tonne nur das Doppelte von einer kleineren Tonne.

Unabhängig davon für welche Variante sich die Kreisräte entscheiden: Im Schnitt wird die 60-Liter-Restmülltonne im Jahr rund 35 bis 45 Euro mehr kosten.

Mehr zur Diskussion im Vorfeld, ob es Erleichterungen für sozial Schwache gibt und wieso die Gebühren überhaupt angehoben werden müssen, lesen Sie hier auf NN.de im Abo-Bereich.

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