Musikkapellen touren durch Lauf

Kein Kunigundenfest, aber ein Weckruf

Der Schülerspielmannszug – hier ein Bild während des Festzugs, der in diesem Jahr nicht stattfinden wird – hat heute seinen ersten öffentlichen Auftritt nach der Corona-Zwangspause. Ab 16.30 Uhr ist er in der Kunigundensiedlung unterwegs, am Wochenende geht es dann weiter mit dem traditionellen Weckruf. | Foto: PZ-Archiv/ Sichelstiel2020/07/kunigundenfest-schulerspielmannszug.jpg

LAUF – Wegen der Corona-Pandemie muss auch das Laufer Kunigundenfest, das an diesem Wochenende stattgefunden hätte, ausfallen. Das heißt: Alle Veranstaltungen, vom Bieranstich über den Festzug bis zu den Aufführungen auf dem Kunigundenberg sind abgesagt. Nein, nicht alle. Es gibt auch eine gute Nachricht: Mehrere Musikkapellen werden immerhin zum traditionelle Weckruf in der Stadt und den Ortsteilen unterwegs sein.

Allen voran ist das der Schülerspielmannszug der Stadt Lauf, der bereits heute ab 16.30 Uhr in der Kunigundensiedlung aufspielen wird. Zuerst vor den Gärten einiger Bürger, später am Kesslerstift und zum Schluss am Biergarten auf dem Kunigundenberg. Am Samstagvormittag geht es für die 50 jungen Musiker nach Heuchling zu den Häusern von Honoratioren, danach über den Marktplatz zum Wenzelschloss. Und am Sonntag wird
um 7 Uhr vor dem Haus von Bürgermeister Thomas Lang gespielt.

Geänderte Formation

„Normalerweise haben wir für unsere Auftritte vor dem Kunigundenfest einen Bus-Shuttle, wegen Corona machen wir das heuer alles zu Fuß“, erzählt Rainer Hacker, Leiter des Schülerspielmannszugs. Nicht wie sonst in Viererreihen, sondern nur in Dreierreihen wird marschiert, damit die Abstandsregeln eingehalten werden können.


Für die jungen Musiker ist es der erste öffentliche Auftritt nach der Corona-Zwangspause. Rainer Hacker hofft, dass im „Spendenhut“ ein bisschen Geld für die Kinder zusammenkommt. „Wir sind kein Verein, haben also keine Beiträge. Weil wir nicht auftreten konnten, sind uns alle Einnahmen ausgefallen.“ Den Schülerspielmannszug gibt es in Lauf seit 1890, er ist quasi die „Ursprungskapelle“ des Kunigundenfests und begleitet im Zug seit jeher die Kunigunde.

Etwas später als sonst

Außerdem sind am Sonntag natürlich auch die anderen Laufer Kapellen zum Weckruf unterwegs, wobei die meisten etwas später beginnen als sonst, weil im Anschluss ja kein Festzug stattfindet. Die Marchingband bespielt Heuchling, Günthersbühl und Nuschelberg, die „Haberloher“ ziehen durch Bullach, Simonshofen und Dehnberg, der Musikverein ist in Schönberg, Weigenhofen und Wetzendorf unterwegs und die evangelischen Posaunenchöre spielen im Krankenhaus und im Altenheim.

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