Staatsanwaltschaft schweigt

Autoraub an Silvester bleibt ein Rätsel

In der Nacht auf den 31. Dezember 2019 rauschten die beiden Verdächtigen mit einem gestohlenen Auto in den ersten Stock der Lagerhalle des Getränkehandels Ziegler in Ottensoos. | Foto: Vogel2020/01/unfall-auto-getranke-ziegler-aussenn-vogel-scaled.jpg

HERSBRUCK/OTTENSOOS – Im Fall der zwei jungen Männer, die an Silvester mit einem geraubten Auto in der Lagerhalle des Getränkehändlers Ziegler am Bräunleinsberg landeten, äußern sich die Behörden weiterhin nicht zu den Hintergründen der Flucht der beiden aus Hersbruck. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth die Ermittlungen in dem Fall übernommen. 

Die Herkunft der Männer und deren Motiv seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen und könnten daher nicht veröffentlicht werden, heißt es. Wenige Tage nach der Tat hatte das Polizeipräsidium Mittelfranken auf Nachfrage erklärt, dass einer der beiden Verdächtigen inzwischen in Untersuchungshaft sitze, der andere werde noch stationär behandelt. Zu der Frage, ob der Verletzte inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen wurde, will sich die Staatsanwaltschaft – die inzwischen für Presseauskünfte zuständig ist – ebenfalls nicht äußern.

Die Gerüchteküche brodelt

Die vollständige Geheimhaltung des Ermittlungsstands nach vier Wochen ist ungewöhnlich: „Ich verstehe, dass die Bevölkerung Interesse an der Aufklärung des Falls hat und dass die Gerüchteküche brodelt, aber noch laufen die Ermittlungen“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft,
Philip Engl, zur Pegnitz-Zeitung.


In der Nacht auf Dienstag, 31. Dezember, hatten die Verdächtigen – 20 und 22 Jahre alt – in Hersbruck ein Auto geraubt, nachdem sie in das Haus des Besitzers eingebrochen waren und diesen verletzt hatten. Nach wie vor ist unklar, was die beiden von dem Hersbrucker wollten und ob es ihnen wirklich nur um das Auto ging.

Auf der Flucht in Richtung Lauf verlor der Fahrer am Bräunleinsberg bei Ottensoos die Kontrolle über den Wagen und fuhr über einen Erdwall. Dadurch wurde das Auto in die Luft geschleudert und landete in der Lagerhalle. Beim anschließenden Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst befreiten die Kräfte die schwerverletzten Männer aus dem geraubten Wagen.

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