Erfolgreicher Einsatz

Waldbrand bei Schwarzenbruck am Montag: Feuerwehren verhindern Schlimmeres

Schnell konnten die etwa 100 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren Schlimmeres verhindern und der Brand eingrenzen.
Schnell konnten die etwa 100 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren Schlimmeres verhindern und der Brand eingrenzen. | Foto: Feuerwehr Ezelsdorf2025/07/514329121_1143795214458835_201229681407904080_n.jpg

SCHWARZENBRUCK – Am Nachmittag des Montag, 30. Juni, kam es zu einem Waldbrand zwischen Pfeifferhütte und Schwarzenbruck. Mehrere Anrufer einer vorbeifahrenden Bahn hatten eine starke Rauchentwicklung gemeldet. Auch dank der guten Ortskenntnis der örtlichen Feuerwehren konnte der Brandherd schnell gefunden werden.

Wie Sven Munker, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands, mitteilt, konnte durch das rasche und konsequente Eingreifen der Feuerwehren Schlimmeres verhindert werden. Schnell war der Waldbrand trotz der extremen Trockenheit auf 500 Quadratmeter begrenzt worden. Die aufwendigen Nachlöscharbeiten dauerten dennoch zwei Stunden lang an. Dabei wurde die Wasserversorgung über die alarmierten wasserführenden Fahrzeuge im Pendelverkehr sichergestellt.
Von großem Wert insbesondere bei der Erkundung erwies sich das durch den Landkreis im vergangenen Jahr beschaffte All Terrain Vehicle (ATV).

All Terrain Vehicle (ATV) in 2024 angeschafft

Der Landkreis Nürnberger Land hat 2024 drei neue, geländegängige Fahrzeuge für die Freiwilligen Feuerwehren beschafft, eines für jeden Dienstbezirk. Landrat Armin Kroder übergab eines der drei Fahrzeuge am Donnerstag, 10. Juli, an die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbruck.

Auch ein Flugzeug zur durch die Regierung von Mittelfranken angeordneten Waldbrandbeobachtung unterstützte den Einsatz. Die alarmierten Einheiten der Feuerwehren Burgthann, Ezelsdorf, Mimberg, Ober-/Unterferrieden, Pattenhofen, Schwarzenbach-Dörlbach und Schwarzenbruck sowie der Kreisbrandinspektion, des Rettungsdienstes und des THW waren mit circa 100 Einsatzkräften vor Ort.

Luftbeobachtung, um Waldbränden vorzubeugen

Die Regierung von Mittelfranken hat in Abstimmung mit dem regionalen Ansprechpartner für die Waldbrandbekämpfung beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ansbach für die Zeit von Dienstag, 1. Juli bis Donnerstag, 3. Juli 2025 erneut Luftbeobachtung als Maßnahme der vorbeugenden Waldbrandbekämpfung angeordnet.

Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert weiterhin sehr hohe Temperaturen und keinen flächendeckenden Regen. Dadurch besteht in weiten Teilen Mittelfrankens eine hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr. Die Luftbeobachtungsflüge finden in den Nachmittagsstunden statt, da die Waldbrandgefahr zu dieser Zeit durch steigende Temperaturen und Freizeitaktivitäten der Bevölkerung besonders hoch ist.

Aufgrund des schönen Wetters wird zudem mit einer erhöhten Zahl von Ausflüglern in Wald und Flur gerechnet. Die Befliegung wird von ehrenamtlichen Piloten der Luftrettungsstaffel Mittelfranken durchgeführt. Neben dem Piloten befinden sich speziell ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr und der Forstbehörden an Bord. Sie überwachen aus der Luft die relevanten Waldgebiete und suchen gezielt nach möglichen Brandgefahren. Sollte ein Brand entdeckt werden, wird die Feuerwehr direkt aus der Luft per Funk alarmiert und zur Brandstelle geleitet.

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