HERSBRUCK – Um sich auf extreme Temperaturen und stark eingeschränkte Sicht im Einsatz vorzubereiten, haben die Feuerwehren des Nürnberger Lands in Hersbruck den Ernstfall geübt. Insgesamt 64 Träger von Atemschutzgeräten begaben sich in den sogenannten Brandcontainer. In zwei Durchgängen wurden täglich jeweils acht Atemschutzgeräteträger geschult.
Mithilfe des Containers, der durch den Freistaat finanziert und im Auftrag des Landesfeuerwehrverbandes durch die Firma Dräger betrieben wird, können reale Brandbedingungen dargestellt werden. Dabei ist neben der Hitze auch die Rauchentwicklung bis zur „Nullsicht“ ein wichtiger Faktor. Im Inneren des Containers wird Holz entzündet. „Feststoffbefeuerung“ heißt das im Fachjargon.
Im Anschluss an die Ausbildung wurde das Ablegen der Schutzausrüstung nach dem Einsatz gemeinsam geübt. Hierbei ist es wichtig, Kontaminationen zu vermeiden. Das ist durch ein klar definiertes Vorgehen direkt nach dem sogenannten Innenangriff möglich.
Sicherheit geht vor
Hoher Wert wurde nach Angaben des Kreisfeuerwehrverbands auf Sicherheit gelegt. So fand zu Beginn der praktischen Übung eine Unterweisung statt, bevor es ans Training ging. Während der Ausbildung im Container war außerhalb ein Sicherungstrupp mit Atemschutz in Bereitstellung sowie eine Wasserversorgung über eine Schlauchleitung und ein wasserführendes Fahrzeug sichergestellt.