NÜRNBERGER LAND – In den letzten Monaten machen die im Landkreis aufgestellten Altkleidercontainer zunehmend Probleme: Viele Sammelbehälter sind überfüllt, ein großer Teil der eingeworfenen Textilien ist nicht mehr verwertbar. Das führt nicht nur zu erhöhtem Aufwand und steigenden Kosten, sondern mindert auch den Nutzen der Kleidersammlungen insgesamt. Die Problematik wird nun auch vom Landratsamt thematisiert.
In einer Pressemitteilung heißt es: „Seit Anfang 2025 müssen alle Textilien separat gesammelt werden. Ziel ist es, die Wiederverwendung und das Recycling von Kleidung zu verbessern. Oft landen jedoch völlig unbrauchbare Kleidungsstücke oder Müll in den Containern. Diese Inhalte müssen aufwendig aussortiert und entsorgt werden. Wertvolle Ressourcen gehen dadurch verloren.“ Nicht in den Container, sondern in den Restmüll gehören demnach unbrauchbare Textilien wie verschmutzte, kaputte oder zerrissene Kleidung, Schuhe oder Taschen. Auch nasse oder schimmelige Textilien müssen im Restmüll oder bei der Wertstoffsammlung entsorgt werden.
Zudem darf Müll nicht in oder vor den Altkleidercontainern abgeladen werden. Gut erhaltene, saubere Kleidung, Schuhe (paarweise gebunden), Heimtextilien oder Taschen dürfen hingegen weiterhin über die Altkleidercontainer gespendet werden. „Die richtige Befüllung der Container ist entscheidend, damit aussortierte Kleidung sinnvoll weiterverwendet werden kann. Denn nur gut erhaltene, saubere Stücke tragen zur Wiederverwendung bei und helfen so Menschen in Not und schonen die Umwelt“, heißt es in der Mitteilung. Falsch entsorgte Textilien verhinderten hingegen das Recycling, schadeten dem Sammelsystem und erhöhten letztlich auch die Entsorgungskosten.
Der Landkreis appelliert an alle Bürger, beim Befüllen der Container künftig achtsamer vorzugehen: „Aufgrund der gegenwärtigen Lage und der zunehmenden Marktkrise im Alttextilgeschäft hat die Abfallwirtschaft des Landratsamtes den Austausch mit den vielen gewerblichen und karitativen Trägern sowie den Kommunen im Landkreis bereits intensiviert, um sich ein genaueres Bild von der aktuellen Situation zu verschaffen.“
