Festakt an der Einheitslinde

Tag der deutschen Einheit in Feucht: „Putin ist nicht Gorbatschow“

Bundestagsabgeordneter Ralph Edelhäußer mit dem Feuchter CSU-Bürgermeisterkandidaten Harald Danzl (rechts).
Bundestagsabgeordneter Ralph Edelhäußer mit dem Feuchter CSU-Bürgermeisterkandidaten Harald Danzl (rechts). | Foto: Herbert Bauer2025/10/2b58e58befbafb5181ff9b7a70a3157390a35aeb_max1024x.jpg

FEUCHT – Viele Teilnehmer am Festakt der Feuchter CSU an der Einheitslinde in der Wiesenstraße hat Vorsitzender Harald Danzl begrüßen können. Nach einem kurzen Rückblick auf die Pflanzung der Linde am 3. Oktober 1990 und das Anbringen eines Findlings mit Gedenktafel zum 3. Oktober 2000 erinnerte er an das Zustandekommen der Deutschen Einheit, auf das dann auch der Festredner, Bundestagsabgeordneter Ralph Edelhäußer, einging.

Durch ein konsequentes Nutzen der historischen Chance seitens der Bundesregierung konnte die deutsche Wiedervereinigung 1990 auch gegen so manche Widerstände aus dem Ausland realisiert werden. Eduard Schewardnadse, damals sowjetischer Außenminister, sagte: „Ohne Kohl und Genscher und deren kluge und ausgewogene Politik wäre es sehr viel schwieriger geworden.“ Ralph Edelhäußer weiter: „Wenngleich auch damalige Versprechungen wie die der blühenden Landschaften sich nicht wie gedacht schnell umsetzen ließen, waren die deutsche Wiedervereinigung und der Fall des Eisernen Vorhangs in ihrem unblutigen Zustandekommen ein Glücksfall der Geschichte – und gaben Hoffnung auf langanhaltende Dekaden des Friedens in Europa. Heute ist der 3. Oktober zwar ein freudiger Tag, aber leider mit vielen Unwägbarkeiten.“ Denn Wladimir Putin sei eben nicht Michail Gorbatschow, und so sehe sich Europa schon seit längerem russischen Aggressionen ausgesetzt, so Edelhäußer, der dann auf die notwendige, aber nicht leichte Aufgabe der Ertüchtigung der Bundeswehr einging und betonte, dass dabei ja auch die gesamte benötigte Infrastruktur wieder auf- und ausgebaut werden müsse.

Er freute sich, dass die Feuchter CSU mit der Einheitslinde ein dauerndes Zeichen für die deutsche Einheit gesetzt hat und so die Erinnerung an deren Zustandekommen aufrecht hält. Vor dem abschließenden gemeinsamen Singen der dritten Strophe der Nationalhymne dankte Bürgermeisterkandidat Harald Danzl den zahlreichen Teilnehmern des Festaktes: „Sie haben so ein starkes Zeichen für die Einheit, aber auch für ein gutes und gemeinsames Miteinander gesetzt – im vereinten Deutschland, aber auch hier bei uns in Feucht und Moosbach.“ Und viele der Anwesenden, darunter auch Marktgemeinderätinnen anderer Gruppierungen, nutzten danach bei Brezen und Getränken die Gelegenheit zum Meinungsaustausch.

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