99 Abiturienten starten in die Prüfungen

Mit Mut und Maske

Beim Abi 2021 (hier ein Foto vom Leibniz-Gymnasium in Altdorf) galt noch Maskenpflicht. Die Maske ist nun keine Pflicht mehr, sie freiwillig zu tragen, sei aber "das Gebot der Stunde" so der Philologenverband. | Foto: DB-Archiv/ Johannes Gurguta2021/05/Altdorf-Abitur-2021-scaled.jpg

ALTDORF – In dieser Woche starten die Abiturprüfungen in Bayern. Auch am Leibniz-Gymnasium stehen diese im Zeichen der Pandemie.

Das Abitur ist für viele Gymnasiasten nicht nur der Abschluss der Schullaufbahn, sondern auch der erste Schritt in ein neues Leben. Am Mittwoch schrieben 99 Schüler des Leibniz-Gymnasiums in Altdorf die erste schriftliche Prüfung im Fach Deutsch. „Wie bereits im letzten Jahr gibt es wieder einige Sonderregelungen“, erklärt Konstanze Seutter, die Schulleiterin des Gymnasiums. Infektionsschutz stehe neben dem reibungslosen Ablauf der Prüfungen an erster Stelle. „Die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten werden auf insgesamt zwölf Räume aufgeteilt.“ Es gibt Zimmer für getestete Schüler und Räumlichkeiten für Risikopatienten und Abiturienten mit Risikopatienten im näheren Umfeld. Zusätzlich stelle die Schule auch Zimmer für ungetestete Prüflinge zur Verfügung, weil Coronatests nicht verpflichtend seien.

Sicherheit geht vor

In jedem Zimmer befinden sich acht bis zehn Schüler, damit der vorgeschriebene Mindestabstand eingehalten werden kann“, sagt Seutter. Außerdem besteht eine Maskenpflicht während der gesamten Prüfung. Gewünscht seien OP-Masken, die meisten Schüler sind jedoch mit FFP2-Masken angekommen. „Diese darf dann nur während Trink- und Essenspausen abgelegt werden.“ Eine weitere Besonderheit ist, dass alle Schüler beim diesjährigen Abi eine Verlängerung von 30 Minuten erhalten. „Grund dafür sind die pandemiebedingten, erschwerten Gegebenheiten.

Die kommenden Wochen werden für die Abiturienten nervenaufreibend. Am nächsten Dienstag schreiben sie die Matheprüfung und am darauf folgenden Freitag das dritte, gewählte Abiturprüfungsfach. Anfang und Mitte Juni folgen dann noch die Koloquiumswochen mit zwei mündlichen Prüfungen. „Also ich fand das Deutsch-Abi echt ok“, sagt Amelie, eine der Abiturientinnen nach der Prüfung. Das bestätigen ihre Mitschüler Florian und Selina. Es sei sowohl von der Aufgabenstellung, als auch von der Schwierigkeit mit den Prüfungen der vergangenen Jahre vergleichbar gewesen.

Mit der Vorbereitung von Seiten der Lehrkräfte sind die Abiturienten größtenteils auch zufrieden. „Der Wechselunterricht und die Onlinekurse liefen insgesamt ganz gut“, ergänzt Selina.

„30 Minuten mehr Zeit sind super“

Die Verlängerung um eine halbe Stunde sei auch gut angenommen worden, vor allem, weil die Schüler zwischen acht und dreizehn Seiten vollgeschrieben hätten. „Mathe wird schwer, da sind 30 Minuten längere Schreibzeit super“, erklärt Selina. Die Schule habe für die Deutschprüfung Duden zum Nachschlagen bereitgestellt. Einige Schüler seien nur etwas stutzig gewesen, dass man diese aus Infektionsschutzgründen jedoch nur mit Handschuhen habe benutzen dürfen. Insgesamt seien die meisten mit der Prüfung dennoch ganz zufrieden gewesen.

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