NÜRNBERGER LAND – Einweg-E-Zigaretten, singende Grußkarten, blinkende Schuhe oder elektronische Spielzeuge: Immer mehr Alltagsgegenstände enthalten Elektronik und Batterien. Doch wohin mit ihnen, wenn sie ausgedient haben? Die Abfallwirtschaft des Landratsamtes gibt Antworten.
Viele kleine Elektrogeräte enthalten Lithium-Ionen-Batterien, die bei Beschädigung oder unsachgemäßer Entsorgung Brände verursachen können. In Müllfahrzeugen und Sortieranlagen können diese laut Landratsamt zu gefährlichen Situationen führen. „Aus diesem Grund dürfen Elektrogeräte weder in der Restmülltonne noch in anderen Wertstofftonnen entsorgt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.
Elektroschrott enthält oft wertvolle Rohstoffe, die recycelt werden können. Gleichzeitig können Schadstoffe wie Blei oder Quecksilber freigesetzt werden, wenn Elektrogeräte unsachgemäß entsorgt werden. Dabei können Elektrogeräte gebührenfrei an den Wertstoffhöfen des Landkreises, etwa in Altdorf, abgegeben werden. Adressen und Öffnungszeiten sind auf der Internetseite des Landratsamtes unter nuernberger-land.de/serviceleistungen/wertstoffhoefe zu finden.
Außerdem können Rücknahmestellen im Einzelhandel genutzt werden. Große Supermärkte und Discounter mit einer Elektroverkaufsfläche von mindestens 400 Quadratmetern sowie Elektrofachmärkte mit einer Fläche von mindestens 400 Quadratmetern sind laut Landratsamt sogar zur Rücknahme verpflichtet. „Kleine Elektrogeräte mit einer Kantenlänge von bis zu 25 Zentimetern werden in haushaltsüblichen Mengen auch ohne Neukauf kostenlos zurückgenommen“, heißt es in besagter Mitteilung weiter.
Info: Bundesweit wird aktuell über die richtige Entsorgung von Elektrogeräten informiert: www.e-schrott-entsorgen.org. Dort finden sich weitere Informationen und Adressen von Rückgabestellen.