NEUNKIRCHEN – Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Montagvormittag auf der Staatsstraße von Neunkirchen nach Schnaittach gekommen, als zwei Autos frontal zusammenstießen.
Ursächlich war vermutlich ein medizinischer Notfall: Ein 67-Jähriger, der in Richtung Schnaittach unterwegs war, verlor unmittelbar nach der Abzweigung zum Wertstoffhof die Kontrolle über sein Fahrzeug. In einer leichten Rechtskurve geriet es auf die Gegenfahrbahn. Dort hatte ein 48-jähriger Mitsubishi-Fahrer keine Chance mehr, auszuweichen.
Während der Unfallverursacher durch den Aufprall schwer verletzt und in seinem Hyundai eingeklemmt wurde, zog sich der jüngere der beiden Männer nach ersten Erkenntnissen nur leichte Verletzungen zu.
Feuerwehr im Einsatz
Die Neunkirchener Feuerwehr unter Einsatzleiter Martin Landrock musste den 67-Jährigen mit hydraulischen Werkzeugen aus seinem Auto retten. Er wurde anschließend zur Behandlung ins Nürnberger Südklinikum gebracht. Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen vor Ort, den Einsatz leitete hier Sven Eichhorn. Die vorsorglich alarmierte Laufer Feuerwehr musste an der Unfallstelle nicht mehr tätig werden.
Drittes Auto hielt an
Der Umstand, dass die Höchstgeschwindigkeit in diesem Straßenabschnitt auf Tempo 50 begrenzt ist, trug wohl dazu bei, dass der Unfall nicht schlimmer ausging: Eine nachfolgende Autofahrerin konnte ihren Wagen rechtzeitig in den Grünstreifen lenken.
Bei beiden beteiligten Fahrzeugen, die jetzt nur noch Schrottwert haben, hatten die Airbags ausgelöst. Die Polizei schätzt die Schadenshöhe auf rund 25.000 Euro. Die Staatsstraße war während der Rettungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt.