Nur wenige Einsätze

Sturm „Kirsten“ lässt im Landkreis Milde walten

Auf dem Röthenbacher Friedhof musste die Feuerwehr gegen Mittag einen Baum absägen, der auf mehrere Gräber zu fallen drohte. Zum Einsatz kam die Drehleiter. | Foto: Feuerwehr Röthenbach2020/08/IMG_8329.jpg

NÜRNBERGER LAND — Mit Böen bis zu 80 Stundenkilometer fegte Tief „Kirsten“ am Mittwoch übers Nürnberger Land und einige Bäume verloren den Kampf gegen den Wind.

Gegen 12.30 Uhr klingelte bei der Röthenbacher Feuerwehr die Alarmglocke. Ein Baum hatte sich auf dem dortigen Friedhof gefährlich geneigt und war drauf und dran, auf die Gräber zu fallen. Acht Mann der Feuerwehr Röthenbach rückten an und sägten den Baum ab.

Nicht umgeknickt, sondern umgefallen ist eine Buche an der Durchgangsstraße zwischen Hormersdorf und Haidling, die dort auf den Asphalt fiel. Gleich drei Freiwillige Feuerwehren – Hormersdorf, Osternohe und Wallsdorf – wurden zum Einsatzort gerufen. „In der Urlaubszeit ist nicht klar, wie viele Einsatzkräfte überhaupt ausrücken können, deswegen wurden vorsichtshalber mehrere Wehren verständigt“, sagt Sandra Schüller, stellvertretende Kommandantin der Feuerwehr Osternohe. Insgesamt fuhren 13 Einsatzkräfte nach Hormersdorf, um die Buche zu zersägen. Die Straße war für etwa 15 Minuten gesperrt.

Gegen 14 Uhr hörte Manfred Horn auf einmal ein lautes Krachen über seinem Haus in der Patrizierstraße in Heuchling. Ein Baum aus seinem Garten hatte dem Wind nicht standgehalten und war auf das Dach gefallen, ohne Ziegel abzureißen. Halb auf dem Gewächshaus liegend, hatte der Baum eine stabile Lage. Weil so keine akute Gefahr bestand, konnte die Feuerwehr Lauf Horn nicht helfen, er musste ein Baumpflegeunternehmen zur Hilfe rufen.

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