HERSBRUCK – Rund 50 Bäume im Hersbrucker Stadtgebiet weisen ersten Untersuchungen nach Mängel auf. Am Kriegerdenkmal müssen neun von ihnen gefällt werden.
Einige Bäume am Hersbrucker Kriegerdenkmal sind derart stark geschädigt, dass sie gefällt werden müssen. Das teilte die Stadt Hersbruck kurz vor Weihnachten mit. Den Bereich dort lies die Kommune aus Sicherheitsgründen sperren. Die Bäume am Kriegerdenkmal seien allerdings nicht die einzigen im Stadtgebiet, die gravierende Mängel aufweisen, so die Stadt weiter.
Im Lauf des Jahres hat die Stadt Hersbruck im Rahmen der Betreiberhaftung für Bäume auf öffentlichem Grund ein Baumkataster erstellen lassen. Die Fachfirma ISB UrbanForestery aus Altdorf hat dazu den ersten Teil des Baumbestandes von rund 2800 Bäumen erhoben, die Stammdaten der Bäume dokumentiert, die Verkehrssicherheit geprüft und Empfehlungen für baumpflegerische Maßnahmen gegeben.
Trockenheit und Schädlinge
Im Zuge dieser Beurteilungen wurden bislang im gesamten Stadtgebiet an etwa 50 Bäumen gravierende Beeinträchtigungen festgestellt. Die Bäume seien zum Teil der Trockenheit der vergangenen Jahre zum Opfer gefallen, zum Teil aber auch durch Schädlings- oder Pilzbefall in starke Mitleidenschaft gezogen worden, heíßt es dazu in der Pressemitteilung der Stadt Hersbruck.
Durch baumpflegerische Maßnahmen sei ein sicherer Zustand der Bäume allerdings nicht wiederherzustellen. Generell könne auch nicht gesagt werden, dass nur bestimmte Baumarten betroffen sind. Unter den maroden Bäumen sind laut Pressemitteilung Linden, Robinien, Kastanien, Birken, Ahorn, Hainbuchen und Eschen.
Aktuell müssen insgesamt neun Bäume im Bereich des Hersbrucker Kriegerdenkmals gefällt werden, die Vitalitätsschäden wie zum Beispiel Brandkrustenpilz, Fäule oder Stammhöhlung aufweisen, so die Stadt Hersbruck. Weil es für die Standfestigkeit der Bäume keine Gewähr mehr gibt, sei der Bereich unverzüglich abgesperrt und mit entsprechenden Warnhinweisen versehen worden.
Größeres Gerät nötig
Die betroffenen Bäume sind zwischen zehn und 25 Meter hoch. Soweit Kapazitäten und Ausrüstung ausreichen, erledigt der Hersbrucker Bauhof Baumfällungen auch in Eigenregie. Am Kriegerdenkmal ist allerdings größeres Gerät notwendig. Das Fällen der Bäume wird laut Stadt Hersbruck daher eine Fachfirma übernehmen.
Damit kommt die Stadt Hersbruck ihrer Verkehrssicherungspflicht nach, wozu im Prinzip jeder Eigentümer von Grundstücken mit Baumbestand verpflichtet ist.
Quelle: Stadt Hersbruck