Zwei Mal zweiter Platz

Gleich zwei Projekte aus dem Landkreis erhalten Integrationspreise

Unser Bild zeigt von rechts Julia Seidl (Internationaler Bund im Nürnberger Land), Regierungspräsidentin Kerstin Engelhardt-Blum, Staatsminister Joachim Herrmann, Anna Lemmes (Ökumenischer Verein für Flüchtlinge, Asylsuchende und Migration aus Hersbruck) und weitere Vertreter der ausgezeichneten Projekte. | Foto: Regierung von Mittelfranken2022/11/b2cf1f186ef2a3ce7f921d2b84d99c0e5f959a2c_max1024x.jpeg

NÜRNBERGER LAND – Der Bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration Joachim Herrmann und Regierungspräsidentin Kerstin Engelhardt-Blum haben heute im Marmorsaal des Presse-Clubs Nürnberg die mittelfränkischen Integrationspreise 2022 überreicht. Zwei davon gingen ins Nürnberger Land.

Staatsminister Herrmann lobte die Ehrenamtlichen: „Die Art und Weise, wie Menschen in unser Land integriert werden, ist ausschlaggebend für das Bayern von morgen. Unsere Ehrenamtlichen haben großen Anteil daran, dass in Bayern Integration hervorragend gelingt.“

Zwei Projekte teilen sich zweiten Platz

Die zwei ersten Preise gingen an das Projekte „Gebärdensprachkurs – Deutsch für gehörlose Ukrainer und Ukrainerinnen“ der Kontaktstelle für Bürger-Engagement des Landkreises Roth sowie an das Projekt „Digiteers“ der Stabsstelle Bürgerliches Engagement der Stadt Nürnberg.

Die beiden zweiten Preise teilen sich Projekte aus dem Nürnberger Land, eines davon ist „FrauenMobile“ vom Internationalen Bund im Landkreis Nürnberger Land. Der Verein unterstützt seit 2021 geflüchtete und zugewanderte Frauen landkreisübergreifend niederschwellig, um auch zu Pandemiezeiten den wichtigen Informationsaustausch zur Integration zu ermöglichen.

Hierzu werden an wechselnden Standorten „Pop-Up-Cafés“ als mobile Treffpunkte angeboten, in denen sich rat- und kontaktsuchende Frauen zusammenfinden. Interessierte Teilnehmerinnen werden zu Multiplikatoren ausgebildet und sollen als Schlüsselpersonen in ihren „Peer-Groups“ erworbenes Wissen weitergeben.

„Sprache schafft Chancen“

Der zweite Preisträger aus dem Nürnberger Land ist das Projekt „Sprache schafft Chancen“ vom Ökumenischen Verein für Flüchtlinge, Asylsuchende und Migration aus Hersbruck. Der Sprachtreff ist ein offenes Angebot für alle, ungeachtet ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Sprache. Hier treffen sich Geflüchtete, Migrantinnen und Migranten sowie Einheimische, um miteinander Deutsch zu erlernen, aber auch, um neue Kulturen kennenzulernen.

Die Verleihung der Mittelfränkischen Integrationspreise wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums des Innern ermöglicht. Auch in diesem Jahr wurden die Projekte mit einem Gesamtbetrag von 5000 Euro ausgezeichnet. 

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