WALLSDORF – Ende August herrschte in Wallsdorf, einem Teil der Gemeinde Kirchensittenbach, Ausnahmezustand. Grund dafür war die Kirwa im Festzelt, die nach der Coronapause wieder gefeiert werden konnte.
Traditionell wurde die Kirwa am Donnerstagabend mit der Vogelsuppe und zünftiger Musik eingeläutet. In den frühen Morgenstunden zogen die Kirwaboum am Samstag dann in den Wald um den diesjährigen Kirwabaum zu fällen und ins Dorf zu bringen.
Bis zum Nachmittag waren alle diese Vorbereitungen, wie Schnitzen, Baumloch vorbereiten und schmücken der Kränze abgeschlossen. Danach folgte das Aufstellen unter Leitung von Peter Zeltner. Nach knapp einer Stunde stand der 27 Meter hohe Baum. Am Abend wurde bis tief in die Nacht gefeiert.
Kurze Nacht
Nach einer sehr kurzen Nacht folgte direkt der Weißwurstfrühschoppen am Sonntag. Bekannte und eigene Kirwalieder wurden vom Duo „Christof und Kilian“ gespielt und von einigen Besuchern auch mitgesungen.
Kurz nach 19 Uhr zogen die 20 Kirwapaare dann zum Austanzen zum Kirwabaum. Nach ,für die Kirwapaare angespannten 20 Minuten, klingelte der Wecker beim Kirwaboum Jonas Sperber und seinem wallsdorfer Kirwamadl Antonia Wolf. Erfolgreich und erleichtert zogen die Kirwapaare angeführt vom neuen Oberkirwapaar zurück ins Zelt. Mit der Band „Gseea Wepsn“ ließ man den restlichen Abend ausklingen.
Am Kirwamontag folgte noch ein zünftiger Frühschoppen mit musikalischer Begleitung durch Tobias Stammler. Am Nachmittag zogen die Kirwapaare dann von Haus zu Haus um die „Kichla“ einzuspielen. Dabei wird im Dorf gesungen und getanzt und das ein oder andere Kichla ergattert, bevor das Fest mit Musik und Tanz am Abend zu Ende ging.