RUMMELSBERG – Schneller berufsbegleitend staatlich anerkannter Heilpädagoge werden – das ist ab dem Schuljahr 2025/26 mit der Weiterqualifizierung „Heilpädagogik kompakt“ in Rummelsberg möglich. Der Kurs bietet alle Inhalte der bisherigen Weiterbildung – die Studiendauer reduziert sich auf drei Jahre. Diese Änderung ermöglicht den Teilnehmenden, die berufsbegleitende Ausbildung früher als Heilpädagogen tätig zu werden.
„Der Stundenumfang der Weiterqualifizierung ist nicht verkürzt“, sagt Christian Oerthel, Leiter Schulen und Studiengänge der Rummelsberger Diakonie. Durch eine neue Aufteilung zwischen Theorie und Praxis kann der Kurs dennoch auf drei Jahre verkürzt werden.
Stefanie Ferstl, Leiterin der Fachakademie für Heilpädagogik (FAKH), betont die Vorteile der neuen Ausbildungsstruktur: „Die Ausbildung findet weiter berufsbegleitend statt und zeichnet sich nach wie vor durch eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis aus. Allerdings sind die Inhalte kompakter aufeinander abgestimmt und bedingen eine intensive inhaltliche Auseinandersetzung.“ Die verkürzte Ausbildungsdauer soll dem Fachkräftemangel entgegenwirken und attraktiv für einen größeren Kreis an Interessenten sein. „Wir bilden schneller qualifizierte Fachkräfte an der Schnittstelle von Therapie und Pädagogik aus – in gewohnter Qualität“, sagt Oerthel. Stefanie Ferstl bestätigt den Bedarf: „Wir haben eine sehr komplexe Situation in allen Handlungsfeldern – belastete Kinder, überlastete und verunsicherte Eltern, ungenügende Teilhabemöglichkeiten. Wir brauchen dringend mehr Heilpädagogen.“
Die FAKH sei eine moderne und gut ausgestattete Akademie. Die Studierenden lernen selbstverantwortlich, Dinge kritisch zu hinterfragen und eine eigene Haltung zu entwickeln. „Wir profitieren hier von einem erfahrenen Kollegium“, sagt Ferstl. „Unser Team ist fachlich hochkompetent und innovativ und unsere Lernsysteme sind auf dem neuesten Stand“, ergänzt Oerthel. Interessierte können sich jetzt für „Heilpädagogik kompakt“ bewerben. Zum neuen Schuljahr im Herbst 2025 wird die Weiterqualifizierung in drei Jahren angeboten. Der Kurs richtet sich an Erzieher, Heilerziehungspfleger und an sogenannte teilaffine Fachkräfte mit entsprechender Berufserfahrung. „Es ist geschickt, sich so bald wie möglich zu bewerben“, sagt Ferstl.
Die Kosten für die Weiterqualifizierung liegen bei 165 Euro Schulgeld pro Monat. Die Fachakademie für Heilpädagogik ist von der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung zertifiziert (AZAV). Studierende können daher die Kosten mit Hilfe von Bildungsgutscheinen vom Jobcenter finanzieren.
Info: Weitere Informationen gibt es unter www.rummelsberger-diakonie.de.