In der ehemaligen Synagoge

Ausstellungseröffnung in Ottensoos: Dreifach-Kunst trifft Musik

Die Künstlergruppe OKM stellt in der ehemaligen Synagoge in Ottensoos aus.
Die Künstlergruppe OKM stellt in der ehemaligen Synagoge in Ottensoos aus. | Foto: OKM2025/04/2d055c0b9a14d368e3c2520683eaada71bedc080_max1024x.jpg

OTTENSOOS – OKM – das steht für drei Künstler, die sich zu einer Gruppe zusammengetan haben. Hubert Baumanns Objekte, Ute Gräbers Kalligrafien und Wolfgang Bernreuthers Malerei sind am Sonntag, 13. April, ab 15 Uhr in der ehemaligen Synagoge in Ottensoos zu sehen. Im Anschluss an die Vernissage geben Bernreuther und Tim Schiller ein Blueskonzert.

Mit der gemeinsamen Präsentation ihrer so unterschiedlichen Arbeiten bilden OKM eine große Bandbreite der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten ab. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit nutzt Hubert Baumann seit Langem Eisenschrott, den er sucht und sammelt, sägt, schweißt und schneidet. Das rostige Material kombiniert er mit Bitumen, Farbe, Holz oder Glas und schafft so merk- wie denkwürdige Formen: Altäre, Eisenkugeln, Schilde, Objekte, Hinterglasbilder, Objektkästen, Kunst am Bau oder im öffentlichen Raum. Nicht zuletzt wegen seiner eigenwilligen Formensprache, die er im kleinen Format wie in großen Eisenplastiken zur Geltung bringt, erlangte er überregionale Bekanntheit – stets humorvoll abstrahiert, ethnisch beeinflusst, als nostalgische Fotografie oder plastische Erscheinung.

Ute Gräbers Werkzeug, um sich auszudrücken ist die Kalligraphie. Alle Arbeiten stehen in engem Bezug zum Wert des Menschen und zum Leben. Ihre Werke sollen nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar sein. Es lohnt sich, genau hinzuschauen, im Leben wie in der Kunst.

Wolfgang Bernreuther ist seit Jahrzehnten weit über die Grenzen seiner bayerischen Heimat hinaus als Bluesmusiker bekannt. Für seine zahlreichen Album-Veröffentlichungen erhielt und erhält der Überzeugungstäter hohes Lob. Seit 2012 widmet er sich zudem der Malerei. Er arbeitet mit Ölpastellkreiden und Acrylfarben. In der Laudatio zum Atelierförderpreis wurde er als „Maler, der mit der Seele malt“ beschrieben.

Info: Um eine Eintrittsspende von 15 Euro wird gebeten ([email protected]).

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