ALTDORF – Nach Angaben der Deutschen Diabetes-Hilfe leiden rund elf Millionen Menschen in Deutschland an Diabetes. Experten schätzen außerdem, dass weitere zwei Millionen Menschen Diabetes haben, ohne davon zu wissen. Wie sieht der Alltag mit Diabetes aus? Welche Behandlungsoptionen stehen zur Verfügung und welche Neuigkeiten gibt es im Bereich der Endokrinologie? Um Fragen wie diese geht es beim Medizingespräch im Krankenhaus Altdorf in der Neumarkter Straße am Donnerstag, 11. Juli, um 18 Uhr im Besprechungsraum der Physikalischen Therapie im Erdgeschoss. Referent ist Dr. Ovidiu Jurcau, Oberarzt der Abteilung Innere Medizin am Krankenhaus Altdorf. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.
Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung. Der Körper kann Glukose aus dem Blut nicht mehr eigenständig in die Zellen befördern – entweder, weil das Hormon Insulin in Folge einer Schädigung der Bauchspeicheldrüse nicht ausreichend produziert wird (Typ-1-Diabetes) oder weil die Zellen eine Insulinresistenz entwickelt haben (Typ-2-Diabetes). Gerade beim Typ-2-Diabetes haben die Betroffenen ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen, etwa Herz- und Gefäßleiden oder Schäden an Augen, Nerven und Nieren.
Aber im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes können die Patienten etwas gegen die Krankheit tun. „Uns liegt die frühzeitige Aufklärung unserer Patienten sehr am Herzen“, so Dr. Jurcau. „Wir möchten die Betroffenen mit unserer Vortragsreihe einerseits zur Vorsorge ermuntern und sie gleichzeitig dabei unterstützen, mit einer Diabetes-Erkrankung bestmöglich zu leben.“
Im Krankenhaus Altdorf, das von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) ausgezeichnet ist, werden den Betroffenen die erforderlichen Kenntnisse praxisnah vermittelt. „Wir machen die Patienten im Rahmen von ambulanten Diabetikerschulungen selbst zu Experten und helfen ihnen so, möglichst viel Lebensqualität zu erhalten“, fasst Dr. Ovidiu Jurcau zusammen.
