Vorschau TV Leinburg / FSV Weißenbrunn

Nach einem halben Jahr endlich wieder ein Heimdreier?

Ein Bild mit Symbolcharakter: Markus Bauernfeind (im Hintergrund) hat seinen Platz im Tor des FSV Weißenbrunn geräumt und sich auch aus der Trainerarbeit zurückgezogen; von dem in der Winterpause installierten Interims-Trainertrio sind damit nur Mirko Wahrta und Kapitän Markus Beutin (vorne) geblieben.
Ein Bild mit Symbolcharakter: Markus Bauernfeind (im Hintergrund) hat seinen Platz im Tor des FSV Weißenbrunn geräumt und sich auch aus der Trainerarbeit zurückgezogen; von dem in der Winterpause installierten Interims-Trainertrio sind damit nur Mirko Wahrta und Kapitän Markus Beutin (vorne) geblieben. | Foto: M. Keilholz2016/04/db-fsvweissenbrunntrainertrio.jpg

Der TV Leinburg und der FSV Weißenbrunn sind am Sonntag daheim am Ball. Noch-Kreisligist Leinburg, der im Nachholspiel beim SC Rupprechtstegen zwar zur Halbzeit 1:0 vorne lag, am Ende aber mit 1:5 einmal mehr eine klare Niederlage einstecken musste, empfängt den SC Eckenhaid. Die tiefe sportliche Krise kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass der TVL in dieser Woche seine zweite Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurückgezogen hat. Wieder aufwärtszugehen scheint es dafür beim FSV Weißenbrunn, der mit einem 4:1 bei der SG Am Lichtenstein (Pommelsbrunn) seinen Abwärtstrend gestoppt hat. Gegen den abstiegsbedrohten SC Happurg soll nach einem halben Jahr nun endlich auch einmal wieder ein Heimsieg gelingen.

Der designierte Absteiger TV Leinburg empfängt im zwölften Heimspiel der Saison den SC Eckenhaid. Dort war der TVL im Hinspiel (3:3) so nahe an einem Dreier gewesen, wie zuvor und nachher in dieser Saison nie mehr. 3:0 lag der Tabellenletzte bereits vorne, gab in den letzten 25 Minuten aber die Drei-Tore-Führung noch aus der Hand. Vorstand und Abteilungsleiter Michael Meyer-Arend erinnert sich mit Schaudern: „Das Hinspiel in Eckenhaid war der endgültige Knackpunkt, von da an war die Abwärtsspirale nicht mehr zu stoppen.“

Das ist über ein halbes Jahr her. Inzwischen ist die Lage hoffnungslos und es könnte sogar passieren, dass der Abstieg bereits an diesem Sonntag rechnerisch besiegelt ist.

Beim TV Leinburg hat allerdings sowieso bereits eine neue Zeitrechnung begonnen. Für die neue Saison sind die ersten Schritte eingeleitet. So sei man sich mit einem neuen Trainer so gut wie einig, blickt Meyer-Arend mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft.

Gegen Eckenhaid ist mit der selben Mannschaft zu rechnen, wie in Rupprechtstegen. Durch die Abmeldung der Reserve ist der Spielerkader für die erste Mannschaft größer geworden, sieht Meyer-Arend sogar einen positiven Effekt des Umstands, mit der zweiten Mannschaft die Reißleine gezogen zu haben.

„Sieg war sehr wichtig“

Der FSV Weißenbrunn scheint mit einem 4:1-Sieg in Pommelsbrunn in die Spur zurückgefunden zu haben. Auch die Tatsache, dass der langjährige Torhüter Markus Bauernfeind seinen Platz im Tor für Markus Scharrer frei gemacht und sich auch aus der Trainerarbeit zurückgezogen hat, scheint sich nicht negativ auf die Mannschaft auszuwirken.

Nach exakt einem halben Jahr – der letzte Heimsieg datiert vom 1. November mit einem 4:1 gegen Herpersdorf – wäre es nun auch an der Zeit, gegen den akut abstiegsbedrohten SC Happurg seinen treuen Anhängern wieder einmal einen Heimdreier zu schenken.

Spielleiter Karlheinz Kunz hat wie alle Verantwortlichen beim FSV nach dem wichtigen Sieg in Pommelsbrunn erst einmal tief durchgeatmet: „Der Sieg war sehr wichtig, jetzt wollen nachlegen“. Kunz weiter: „Wenn wir gegen Happurg die gleiche Leistung abrufen, bin ich guter Dinge, dass wir die drei Punkte bei uns behalten.“

Der Absturz der Happurger – im Hinspiel hat der FSV in einem torreichen Match durch je einen Doppelpack von Alexander Weiß und Markus Beutin sowie einem Treffer von Christoph Liebel mit 5:3 die Oberhand behalten – ist fast schon dramatisch zu nennen. In der vergangenen Saison noch Tabellenzweiter und in der Relegation zur Kreisliga nur knapp gescheitert, ist der Verein praktisch vom ersten Spieltag an in den Abstiegskampf verwickelt.

Weiß fällt aus

Aktuell fehlen vier Punkte zum rettenden Ufer. Im Grunde genommen lebt der Sport-Club nur von den Toren seines Spielertrainers Tobias Ascher, der mit 20 Treffern zusammen mit Sittenbachtals Tobias Scharrer die Torschützenliste anführt. Für die Bewachung des Happurger Top-Torjägers ist eigentlich Alexander Weiß prädestiniert, doch dieser plagt sich mit Oberschenkelproblemen herum.

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