NÜRNBERGER LAND — Nach Angaben des Landkreises haben 75 Teilnehmerteams in diesem Jahr 38,8 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart – das gab es noch nie beim Stadtradeln.
Die Kampagne „Stadtradeln“, die für den Umstieg auf das Verkehrsmittel Fahrrad wirbt, hat im Nürnberger Land einen neuen Rekord erzielt. Das meldet das Landratsamt. 38,8 Tonnen Kohlenstoffdioxid wurden ihm zufolge von 75 Teams binnen von drei Wochen vermieden, indem die Teilnehmer das Fahrrad nutzten.
Im Feuchter Zeidlerschloss wurden die erfolgreichsten Mannschaften geehrt – und zwar nach Kategorien. Es gab Auszeichnungen für Freizeitteams, Firmenteams und Schulteams. Jeder Sieger erhielt Sachpreise, die von langjährigen Unterstützern der Aktion gespendet wurden.
Spenden pro Kilometer
Das Landratsamt hob besonders „zusätzliche Motivationsverstärker“ hervor, zum Beispiel eine Wohltätigkeitsaktion der Firma Atotech GmbH&CoKG, die bundesweit für jeden „Stadtradeln“-Kilometer ihrer Beschäftigten 50 Cent an die Welthungerhilfe spendete und damit auf 12 346 Euro kam.
Ebenso berichtete der mit 3476 Kilometern erfolgreichste Radfahrer im Landkreis, Erhard Schönhütl, über sein „Spendeneinfahren“ für krebskranke Frauen und andere Gruppen. Bei mehr als 30 000 Kilometern pro Jahr kommt bei ihm regelmäßig eine beachtliche Summe zusammen.
Landrat Armin Kroder (Freie Wähler) freute sich in seiner Rede im Zeidlerschloss über den steigenden Zuspruch zu dieser Kampagne im Nürnberger Land. Er schätze gleichzeitig das Engagement aller „Stadtradelnden“ und das Fahrrad als Verkehrsmittel an sich: „Es geht nicht nur um die Höchstleistungen und das eiserne Allwetterradeln, es geht um jeden Ansatz, es einfach mal auszuprobieren!“ Der Landkreis hofft im nächsten Jahr auf einen neuen Rekord.