NÜRNBERGER LAND – Über 22 Millionen Euro erhielten die Krankenhäuser im Landkreis zwischen 2018 und 2022, um wichtige Bauvorhaben voranbringen zu können. Einen besonderen Schwerpunkt legt der Freistaat zudem auf den Erhalt einer flächendeckenden und wohnortnahen Geburtshilfe. Eine Million Euro wurden hier in das Nürnberger Land investiert. Mit dem Programm „Geburtshilfe“ werden Kommunen bei der Sicherstellung der Hebammenversorgung und in der Wochenbettbetreuung unterstützt. Außerdem werden die Defizite kleinerer Geburtshilfestationen ausgeglichen. Der Freistaat übernimmt dabei bis zu 85 Prozent des auf die Geburtshilfe entfallenden Defizits.
Zusätzlich wurden noch 47.000 Euro als sogenannte Niederlassungsprämie an Hebammen in der Region ausgezahlt, um freiberuflichen Hebammen den Einstieg in diesen wichtigen Beruf zu erleichtern. Dies alles geht aus einer Pressemitteilung des CSU-Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel hervor.
Um wieder mehr Ärzte dazu zu bewegen, sich auf dem Land niederzulassen, gibt es bereits seit 2012 ein Förderprogramm der Staatsregierung. Seit dem 1. Januar 2021 wurde diese Niederlassungsförderung zu einer bürokratieärmeren Landarztprämie weiterentwickelt. Im Rahmen dieses Programms konnten bis zum 30. Juni 2023 bereits 1112 Ärzte bei der Praxisgründung auf dem Land unterstützt werden, davon allein 763 Hausärztinnen und Hausärzte und 349 Fachärztinnen und Fachärzte. Auch die Gesundheitsversorgung im Nürnberger Land hat hiervon profitiert. In den vergangenen vier Jahren wurden knapp 1,02 Millionen Euro an Ärzte ausgezahlt, die sich im Landkreis niedergelassen haben.
Auch Träger von Pflegeangeboten erhielten Geld, insgesamt rund 450.000 Euro. Damit wurden Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert. „Es muss auch künftig eine gute medizinische Versorgung gewährleistet sein“, so Dünkel.