ALTDORF – Die Fachakademie für Sozialpädagogik Altdorf (FAKS) bekam besonderen Besuch: Das internationale katholische Missionswerk missio war gemeinsam mit der philippinischen Psychologin Carol Daria zu Gast, um über Solidaritätsprojekte auf den Philippinen zu informieren.
Unter dem Leitwort „Hoffnung lässt uns nicht zugrunde gehen“ steht der diesjährige Sonntag der Weltmission, bei dem die Philippinen im Mittelpunkt sind. Das Land leidet noch immer unter den Folgen von Armut, Gewalt und den Menschenrechtsverletzungen des sogenannten Anti-Drogen-Kriegs unter Ex-Präsident Rodrigo Duterte. Ein starkes Zeichen der Hoffnung setzt Carol Daria: Seit 2016 unterstützt sie mit ihrer Initiative „Solidarity for Orphans and Widows (SOW)“ Familien im Armenviertel Payatas in Manila – insbesondere Kinder und Frauen, die durch staatliche Gewalt traumatisiert wurden: „Unser Programm umfasst verschiedene Phasen, ein Heilungs- ein Aufarbeitungs- und ein Bildungsprogramm. Bildung gibt Hoffnung.“
Besonders die Bilder aus den Armutsgebieten und ein bewegender Film über die Arbeit vor Ort hinterließen bei den Schülern der ersten Klassen einen bleibenden Eindruck und lösten viele Fragen aus. Ein Bewegungsangebot sensibilisierte die angehenden Erzieher zudem für den respektvollen Umgang mit anderen Kulturen.
Linda Neundorf, stellvertretende Schulleiterin, betonte den hohen pädagogischen Wert solcher Begegnungen: „Zum Demokratieverständnis und zu deren Stärkung setzen wir in der FAKS auf Begegnung und Austausch. Verbindung muss erfahren und erlebt werden.“ Initiiert wurde der Besuch bereits zum dritten Mal von Martina Teichmann, Bildungsreferentin der Stadtkirche Nürnberg und ehemalige Schülerin der FAKS.
