Solidarität

Feuerwehr-Ehrung in Altdorf: Wertschätzung für das Ehrenamt

„Wenn etwas passiert, können sich die Altdorfer auf ihre Wehren verlassen“, betonte Landrat Armin Kroder (2. Reihe, 1. von links) anlässlich der Ehrung.
„Wenn etwas passiert, können sich die Altdorfer auf ihre Wehren verlassen“, betonte Landrat Armin Kroder (2. Reihe, 1. von links) anlässlich der Ehrung. | Foto: Susanne Voß2025/01/e458378fdf781e654eb2f90d3e930852516d7f8f_max1024x.jpg

ALTDORF – Am 15. August 2024 macht sich im Morgengrauen ein bayerischer Hilfskonvoi mit Feuerwehrfahrzeugen auf den Weg nach Polen. Sie sind für den Einsatz in der Ukraine bestimmt. Auch das alte Löschfahrzeug der Feuerwehr Altdorf ist dabei; es wird an die ukrainische Partnergemeinde Schowkwa übergeben. Mit an Bord ist die 17-jährige Feuerwehrkameradin Heike Schabik. Gemeinsam mit ihrem Vater Ralf Schabik und Feuerwehrkollege Axel Rupprecht legt sie wie alle anderen in rund 15 Stunden die 900 km lange Strecke zurück und erlebt, welche Freude das Fahrzeug für die Delegation aus Schowkwa bedeutet und warum es dort so dringend benötigt wird. Anlässlich der Ehrung erhalten alle drei eine Urkunde des Landesfeuerwehrverbandes für ihren Einsatz, den Landrat Armin Kroder als gelebte Solidarität würdigt.

Alle Grußworte spiegeln große Wertschätzung für das Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr wider und sie sind spürbar reflektiert. „In der Ukraine wird alles angegriffen, was wir für wichtig halten“, betont Landkreischef Kroder. Umso bedeutender seien aktive Signale der Solidarität wie die Übergabe des Löschfahrzeuges. Im Landkreis sei die Kooperation der Feuerwehren eng, die Verzahnung aller im Einsatzfall funktioniere hervorragend.

Lob vom Bürgermeister

Am Beispiel des Großbrandes in Altdorf im vergangenen Sommer schildert auch Bürgermeister Martin Tabor, wie exzellent diese Gefahrensituation von den Einsatzeinheiten vor Ort bewältigt worden sei. Im Beisein von Vertretern des Stadtrates, Kreisbrandmeister Thomas Pöllot und Kommandant Martin Bösel geht sein Dank an alle Feuerwehrler, die in ihrem Ehrenamt „praktisch immer auf dem Sprung“ seien sowie, wie zuvor auch Armin Kroder, an deren Familien. Der Blick auf die Zukunft der Altdorfer Wehren ist für den Rathauschef angesichts geplanter Projekte und des engagierten Feuerwehrnachwuchses ein rundum positiver. Größte Wertschätzung für die Geehrten und die Feuerwehren im Landkreis gibt es auch von Kreisbrandrat Holger Herrmann. Seine Worte sind gepaart mit Nachdenklichkeit. Es sei nicht klar, wie viele Feuerwehrler infolge des Dienstes erkranken. Seine Bitte: „Passt auf euch auf und kommt mir alle wieder gut zurück.“

Zahlreiche Ehrungen

Mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze für herausragende Leistungen wurde Karl-Heinz Mahringer von der Feuerwehr Eismannsberg ausgezeichnet. Für 25, beziehungsweise 40 Jahre geehrt wurden: Marcus Dose, Harald Ulherr, Hans-Peter Dumhard, Rainer Roth und Rudolf Rupp. Für 25 Jahre geehrt wurden: Frank Saupe, Bernd Brunner und Stefan Schwarz

Nichts Neues verpassen! - Newsletter abonnieren