Von Sommerrodeln bis Lamatrekking

Die Top Herbstausflüge in und um den Landkreis

Im Nürnberger Land und seinem Umland gibt es im Herbst viel zu entdecken. | Foto: siehe einzelne Beiträge2021/10/1-2-scaled.jpg

NÜRNBERGER LAND – Im Herbst präsentiert sich das Nürnberger Land in seinen schönsten Farben. Wandern ist da natürlich immer eine gute Option. Doch dabei hat der Landkreis und sein Umland so viel mehr zu bieten. Wir haben eine kleine Liste der Top-Ausflugstipps zusammengestellt. Auch für die weniger schönen Herbsttage gibt es hier Inspiration:

Tierische Ausflüge in der Region

Weiden voller Kühe und Schafe, Hühner, Enten und Pferde: Im Nürnberger Land und seinem Umland wohnen viele Haus- und Nutztiere, die man bei einem Spaziergang besuchen kann. Wer allerdings etwas mehr „tierische Action“ sucht, sollte sich die folgenden Tipps anschauen:

Tierische Unternehmungen

Wandern in tierischer Begleitung: Reckenberg Lamas

Auch im Herbst bietet Familie Dorn Lamawanderungen an. / Foto: Reckenberg Lamas2021/10/LamaTreckingPommelsbrunn.jpeg

Klar, was gibt es besseres, als im Herbst durch die bunte Blätterlandschaft zu marschieren. Doch gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist, kann das auch mal schnell langweilig werden. Abhilfe schafft eine Wanderung der besonderen Art: In Pommelsbrunn bietet Familie Dorn ein- bis zweistündige Trekkingtouren mit ihren Lamas an. Dazu gibt es Informationen rund um die „Neuweltkameliden“, ihre Haltung und Wollverarbeitung.

Mehr Infos: Neben Lamawanderungen gibt es auch die Möglichkeit, die Lamas im Rahmen eines Kindergeburtstages zu besuchen. Alle Infos finden Sie auf der Webseite der Reckenberg Lamas. Erreichbar ist Familie Dorn telefonisch unter 09154/1668 oder per E-Mail an [email protected]

Tiere hautnah: Wildpark Hundshaupten

Knapp 40 heimische und seltene Tierarten leben im Wildpark Hundshaupten in einer weitläufigen Parklandschaft in Mitten der Fränkischen Schweiz. Hundshaupten, ein Ortsteil von Egloffstein im Landkreis Forchheim, ist von den meisten Gemeinden im Nürnberger Land aus innerhalb von einer Autostunde erreichbar. Besucher können dort vom Zwergkaninchen über Stachelschwein bis hin zu Elch und Wolf auf mehreren Spazierwegen beobachten. Das Gute für Hundebesitzer: An der kurzen Leine darf auch der eigene Vierbeiner mit in das Wildgehege.

Mehr Infos: Im Wildpark Hundshaupten warten drei Wege auf insgesamt rund 6,5 Kilometern Länge auf Besucher. Bis 7. November ist der Tierpark täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, aber 8. November von 10 bis 17 Uhr. Vor Ort gibt es eine Gastronomie und einen Souvenirshop. Der Eintritt kostet 5 Euro für Erwachsene, 2,5 Euro für Kinder zwischen vier und 14 und drei Euro für Hunde. Alle Preise und Informationen gibt es auf der Webseite des Wildpark Hundshaupten.

Abstecher zu den Wildtieren: Wildgehege Hufeisen

Rund 120 Tiere leben im Wildgehege Hufeisen im Veldensteiner Forst Nahe Pegnitz. Auf dem rund 1,5 Kilometer langen Waldlehrpfad auf dem Gelände können Kinder und Erwachsene Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung erleben. Schautafeln liefern jede Menge Wissenswertes zu den Funktionen des Waldes, die Aufgaben der naturnahen Forstwirtschaft, oder die wichtigsten Baumarten.  Für die kleinen Besucher gibt es außerdem einen Spielplatz.

Mehr Infos: Im Oktober ist das Wildgehege Hufeisen täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, ab November von 9 bis 16 Uhr. Der Eintritt kostet 2 Euro pro Erwachsenen, Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt. Hunde sind in diesem Wildpark nicht gestattet. Alle Informationen gibt es auf der Webseite des Wildgehege Hufeisen.

Von oben bis unten Action

Wer sich für luftige Höhen, eine Reise in die Tiefe, oder einen herbstlichen Adrenalinkick interessiert, oder einfach einmal etwas Ausgefalleneres unternehmen möchte, der sollte sich die folgenden Herbsttipps genauer anschauen:

Unsere Action-Tipps

Da geht´s ab: Erlebnisfelsen Pottenstein

Sommerrodeln im Herbst? Das geht am Erlebnisfelsen in Pottenstein in der fränkischen Schweiz. Dabei haben nicht nur die Kinder Spaß, sondern auch Erwachsene können sich fühlen wie bei einem Olympiarennen im Zweier-Bob. Im roten Frankenrodel geht es zum Beispiel in einer Edelstahl-Rutschbahn den Berg hinab. Im gelben Frankenkorb sitzen Jung und Alt in einem Schlitten auf Schienen und bei einer Abfahrt mit dem grünen Hexenbesen baumeln die Beine in der Luft. Für alle, die die Fränkische Schweiz im Herbstkleid schon immer einmal von oben sehen wollten, gibt es außerdem den Skywalk – eine 130 Meter lange Brücke in luftiger Höhe.

Mehr Infos: Einen Überblick über alle Rodelbahnen und Attraktionen gibt es hier auf der Webseite des Erlebnisfelsen Pottenstein. Aber Obacht: Die Attraktionen sind auch jetzt im Herbst geöffnet, allerdings sollten Besucher vorab einen Blick auf die Webseite werfen, denn je nach Windstärke und Wetterbedingungen bleiben die Bahnen (teilweise) geschlossen.

Reise in die Unterwelt: Teufelshöhle in Pottenstein

Mit Lichtstrahlern ist die Höhle im Inneren mystisch in Szene gesetzt. Foto: Zweckverband Teufelshöhle2021/10/Teufelshohlepottenstein.jpg

Bevor man sich am Erlebnisfelsen in Pottenstein in luftige Höhen begibt, bietet sich eine kleine Reise in die Unterwelt an: Die Teufelshöhle in Pottenstein. Die gut begehbare Tropfsteinhöhle ist die größte der rund 1000 Höhlen der fränkischen Schweiz. Sie ist circa drei Kilometer lang. Auf einer Strecke von 1,5 Kilometern ist sie im Rahmen einer Führung für Besucher zugänglich. Funfact: Egal ob man sie im Sommer oder im Winter besucht, in der Höhle hat es ohnehin konstant neun Grad Celsius.

Mehr Infos:
Bis 21. November ist die Teufelshöhle täglich zwischen 9 und 16.30 Uhr geöffnet. Ab 22. November immer Sonntags von 11 bis 15 Uhr. Führungen finden durchgehend ab acht Personen statt und dauern rund 45 Minuten. Alle Informationen gibt es hier auf der Webseite der Stadt Pottenstein.

Bike-Parks – nichts für schwache Nerven

Der Bike-Park in Osternohe bietet Spaß für erfahrene Mountainbiker. / Foto: Schuster/Archiv | Foto: SCHUSTER2019/04/Bikepark-Osternohe-093.jpg

Ein Tipp, der sich eher an die erfahrenen Sportler richtet: Im Nürnberger Land gibt es einige Bike-Parks die zugegebenermaßen nicht immer einfach befahrbar sind, aber dafür umso mehr Nervenkitzel bieten.

Mehr Infos:
Bekannt ist der Bike-Park im Schnaittacher Gemeindeteil Osternohe. Downhillfreunde kommen dort genauso auf ihre Kosten wie Freerider. Mehr Infos dazu gibt es hier auf der Webseite. Auch in Simmelsdorf gibt es es seit diesem Jahr einen Bikepark. Mehr dazu hier. Eine ähnliche Einrichtung soll in Rückersdorf bald eröffnen und in Lauf bietet der Dirtpark Mountainbikern Platz für ihre Runden.

Das Nürnberger Land von oben: Ballonfahren

Von Segelflugplatz in Hersbruck aus startete dieser Ballon in einen wolkenlosen Herbsthimmel. / Foto: Chris Raum | Foto: Chris Raum2021/10/BallonfahrenNuerrnbergerLand.jpg

Klar, so eine Ballonfahrt macht man nicht ständig – allein schon wegen dem Preis von über 200 Euro pro Person. Doch wer sich diesen Traum vom Fliegen einmal erfüllen möchte, der erhält bei einer Ballonfahrt im Herbst ganz wundervolle Einblicke in das herbstliche Nürnberger Land. Die Ballonfahrten sind zum Sonnenauf- und Sonnenuntergang möglich und richten sich nach den Wetterverhältnissen des Flugtages. Ballonfahren ist das ganze Jahr über möglich.

Mehr Infos:
Im Nürnberger Land gibt es mehrere Anbieter von Ballonfahrten. Das Unternehmen Sky Adventure zum Beispiel bietet Starts in Altdorf, Feucht, Hersbruck und Lauf an. Kosten: Ab 219 Euro pro Person. Ein weiteres Ballonunternehmen mit Sitz in Lauf ist Ballonfahren.de. Kosten: Ab 220 Euro pro Person.

Wandern und Radeln im Herbst

Auf über 2000 Kilometern gut markierter Wanderwege im Nürnberger Land gibt es viel zu entdecken. Ob für Spaziergänger, Wanderer oder Hardcore-Tourengeher, ob auf zwei Beinen, oder Rädern: Für jeden ist etwas dabei. Die folgenden Wandervorschläge haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sollen aber einen Anreiz für ein paar schöne Herbstausflüge bieten:

Wandern und Entdecken

Zurück in die Bronzezeit: Wanderung zum Goldkegel

Vor allem bei Sonnenlicht macht der Goldkegel seinem Namen viel Ehre, denn dann schimmert er golden. / Foto: Herbert Bauer2021/10/GoldhutDSC00832-scaled.jpg

Der Goldkegel steht auf dem Goldkegelplatz zwischen Burgthann und Postbauer-Heng. Vor allem bei Sonnenlicht lohnt es sich, die rund sechs Kilometer lange Wanderung auf sich zu nehmen. Denn dann schimmert die Skulptur in einem goldenen Ton. Der Legende nach fand ein Mann aus Ezelsdorf 1953 beim Bäume-Roden ein Blech im Boden. Seine Frau sammelte die Stücke ein und brachte sie zu einem befreundeten Zahnarzt. Dieser stellte fest, dass es sich bei dem Fundstück, das ehemals ein Hut sein musste, um reines Gold handelte. Neben einer großen Nachbildung des Goldhutes finden Wanderer bei Ezelsdorf auch Infotafeln über das Fundstück.

Mehr Infos:
Von Postbauer-Heng aus führt ein sechs Kilometer langer Weg Wanderer zum Goldkegel. Die genaue Beschreibung findet sich hier auf der Tourismusseite des Nürnberger Lands. Wer gut zu Fuß ist und gerne mit dem Zug fährt, für den bietet sich eine 15 Kilometer lange Tour ab Altdorf an. Diese findet sich hier auf der Seite des VGN.

Wasserspiegelungen: Wanderung rund um den Happurger Stausee

Nicht nur in den Sommermonaten zieht der Stausee in Happurg die Menschen an. Auch im Herbst lohnt sich ein Ausflug an den See. Wer nur einen kurzen Abstecher plant, oder auf eine gerade und leichte Laufroute angewiesen ist, für den eignet sich eine Umrundung des Sees. Auf rund 3 Kilometern Länge tauchen die buntgefärbten Bäume am Seeufer das Wasser in ein besonderes Licht. Wer gerne wandert, sollte eine Tour auf den hohlen Felsen über dem Stausee machen. Von dort aus hat man eine wunderbare Aussicht.

Mehr Infos:
Für eine Umrunden des Sees lässt es sich am Parkplatz der Seetereassen, der Gaststätte am Stausee, gut starten. Für Kinder gibt es dort außerdem einen Spielplatz. Die längere Wanderung auf die Houbirg und den hohlen Felsen ist in verschiedenen Wanderkarten vor Ort aufgeführt. Eine rund acht Kilometer lange Tour gibt es hier. Wer lieber auf eigene Faust durch den Wald gehen möchte, kann sich Inspiration auf dem Wanderportal Komoot holen. Dort sind die schönsten 20 Touren rund um den Happurger Stausee zusammengefasst.

Für Klettermaxe: Der Eibgrat bei Spies

Wer einmal alpine Luft direkt in der Nähe schnuppern möchte, kann sich auf den Felsenkamm des Eibgrats begeben. Die Felsen ragen zwischen Spies und Betzenstein auf rund 1,5 Kilometern Länge aus dem Boden und sollten nur von schwindelfreien Wanderern in Angriff genommen werden. Wer ein wenig Geschick mitbringt, kann die Kletter- und Steigepartien aber gut meistern, weshalb die Tour auch für Kinder geeignet ist. Unentschlossene können auch den etwas längeren Wanderpfad am Rande der Felsen nehmen, gemütlich herumlaufen und sich das Gebirgsschauspiel von unten ansehen.

Mehr Infos:
Auf der Wanderplattform komoot stehen diverse Wanderungen zur Verfügung, die den Eibgrat einbinden. Mehr dazu hier. Eine 7,4 Kilometer lange Wanderung ab Spies gibt es auch auf der Webseite ichgehwandern.de
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Auf Entdeckungsreise: Bitterbachschlucht bei Lauf

Die Bitterbachschlucht im Herbst ist in jedem Fall einen Ausflug wert. / Foto: Udo Schuster2021/10/bitterbachschlucht-lauf-sauber-us6.jpg

Ein kleines Naturspektakel bietet die Bitterbachschlucht im Wald bei Lauf. Der Bitterbach hat sich im Laufe der Zeit tief in den Sandstein gegraben und schlängelt sich durch die Landschaft. Steile, zum Teil unterspülte Schluchten, Moos, Farn und kleine Wasserfälle warten auf einem rund drei Kilometer langen Naturlehrpfad auf kleine und große Entdecker. Wanderer entdecken hier eine geologische Besonderheit aus der Eiszeit und lernen außerdem ein Stück stadtnahe Naturlandschaft kennen.

Mehr Infos:
Der markierte Rundgang ist Teil des des geoökologischen Naturlehrpfades Bitterbachschlucht. Er beginnt in der Hardtstraße in Lauf und führt„Am Bitterbach“ in den Wald. In der Felsenschlucht informieren 27 Tafeln über die Entstehung der Bitterbachschlucht, die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Beziehungen innerhalb des Lebensraums Wald. Wer mit Kindern unterwegs ist und mehr Informationen zu dem Pfad haben möchte, sollte sich auch einmal diese Wanderung ansehen.

Der Weg zum Wasser: Die Sophienquelle bei Grünsberg

Sophienquelle bei Grünsberg / Foto: Herbert Bauer2021/10/SophienDSC_1302-scaled.jpg

Ein weiterer Ausflugstipp im herbstlichen Nürnberger Land ist die Sophienquelle bei Grünsberg. Die barocke Quellfassung wurde zwischen den Jahren 1724 und 1726 erbaut. Eine halbrunde Brunnenwand, die einem Amphitheater ähnelt, fasst die Sophienquelle ein. Das Wasser fällt über mehrere Kaskaden ab und fließt anschließend unterirdisch in die Schwarzach ab. Für Naturbegeisterte, die einen Ort zur Erholung und zum Krafttanken suchen, lohnt sich dieser Ausflugstipp.

Mehr Infos:
Diese zehn Kilometer lange Tour vom Wanderparkplatz hinter dem aufgelassenen Tierfriedhof führt über die Teufelskirche und dem Schloss Grünsberg bis zur Sophienquelle. Vor allem Kinder können auf dem Weg viel entdecken. Etwas weniger lange ist man von Altdorf aus mit dieser Wanderung vom Deutschen Alpenverein unterwegs. Und wer sich auf Wallensteins Spuren begeben möchte, kann den Wallenstein-Rundweg laufen und in Grünsberg einen Abstecher zur Sophienquelle machen.

Blick in die Ferne: Der Glatzenstein

Vom Glatzenstein aus kann man – wenn das Wetter passt – bis nach Nürnberg schauen. / Foto: Privat2021/10/111-jahre-glatzenstein-neunk.jpg

Wer auf den 572 Meter hohen Glatzenstein wandert, kann bei klaren Wetterverhältnissen eine Aussicht bis nach Nürnberg und sogar teilweise bis nach Erlangen genießen. Zwischen Weißenbach und Kersbach liegt der stark bewaldete Fels direkt gegenüber des Rothenbergs und der dortigen Festung. Um die Aussicht vom Glatzenstein aus genießen zu können, muss man allerdings zunächst den Aufstieg meistern.

Mehr Infos: Verschiedene Wandertouren und Wege führen auf den Felsen. Eine 14 Kilometer lange Runde gibt es für Zugfahrer. Beginnend am Bahnhof Henfenfeld und endend am Bahnhof in Neunkirchen gibt es diese Wanderung auf der Webseite des VGN. Wer nicht so weit laufen möchte, dafür aber tief in die Geschichte eintauchen möchte, für den eignet sich der rund acht Kilometer lange Archäolologische Rundwanderweg. Er beginnt in Speikern, einem Ortsteil von Neunkirchen am Sand.

Mystische Wasserwelt: Die Schwarzachklamm

Die Schwarzachklamm zählt das ganze Jahr über im Nürnberger Land als eines der Top-Ausflugsziele. Im Herbst ist ein Besuch des Schwarzachdurchbruches bei Schwarzenbruck aber besonders lohnenswert. Mächtige Sandsteinfelsen, Felsübergänge und Felstore lassen einen in der rund 2,5 Kilometer langen Klamm schnell nach versteckten Feen und Kobolden Ausschau halten. Ganz in der Nähe gilt auch der Brückkanal als sehenswert. Die Bogenbrücke führt den Ludwig-Donau-Main-Kanal über den Schwarzachdurchbruch. Tipp: An Wochenenden ist die Klamm oft überlaufen, weshalb es sich lohnt, früh dort zu sein.

Mehr Infos:
Wer mit dem Auto anreist, sollte nicht direkt an der Gaststätte am Brückkanal parken, denn der Parkplatz dort ist ausschließlich Gästen vorbehalten. In Schwarzenbruck gibt es aber öffentliche Parkplätze. Nach der Durchquerung der Schwarzachklamm bietet sich an, am Brückkanal wieder zurück zu laufen. Der Deutsche Alpenverein bietet diese knapp sieben Kilometer lange Tour an. Zugfahrer können von Ochenbruck über die Klamm zum Jägersee laufen und die Heimreise von Feucht aus antreten. Diese Tour vom VGN ist knapp elf Kilometer lang.

160 Kilometer auf neuen Sinnesradweg

Natur ertasten auf dem Barfußpfad bei Neuhaus an der Pegnitz. / Foto: Nürnberger Land Tourismus, Norbert Linnert2022/10/Barfupfad-Neuhaus-an-der-Pegnitz_c_Nrnberger-Land-Tourismus-Petra-Hofmann-scaled.jpg

Im Nürnberger Land gibt es seit diesem Jahr eine Neuerung für alle, die gern in die Pedale treten: Auf 160 Kilometern Länge führt der neue Sinnesradweg einmal durch den Landkreis. An 14 Stationen kann man die Natur, die Kulturlandschaft und die Geschichte des Nürnberger Lands mal anders sehen, hören, riechen und mehr. Man muss auch nicht alles an einem Tag bewältigen, denn der Weg ist eingeteilt in vier Etappen zu je rund 33 bis 40 Kilometern Länge.

Mehr Infos:
Alles zum Sinnesradweg findet man hier auf der Tourismusseite des Nürnberger Lands. Etappe 1 führt rund ums Schnaittachtal und in die Fränkische Schweiz, Etappe 2 schlängelt sich über Neuhaus und Hartenstein weiter zum Happurger Stausee bis nach Alfeld. Von dort aus geht es mit Etappe 3 weiter über Altdorf bis Schwarzenbruck. Vom Main-Donau-Kanal geht es mit Etappe 4 weiter durch den Lorenzer Reichswald und über Feucht bis nach Lauf.

Mehr Wanderinspiration

Weitere aktuelle Wanderungen und Beiträge findet ihr hier in unserem Wanderbereich.

Coole Museen und Führungen

Wenn das Wetter mal nicht so gut ist, lohnt sich ein Ausflug in eines der Museen im Nürnberger Land und der nahen Umgebung. Vor allem für Kinder klingt das Wort „Museum“ oft nach Langeweile, deshalb haben wir hier Ausflugstipps, bei denen sowohl jung als auch alt auf ihre Kosten kommen:

Lernen und Erfahren

Dampfplauderei: Industriemuseum in Lauf

Diese Dampfmaschine arbeitete von 1903 bis 1985 in einer Laufer Holzwarenfabrik, heute steht sie im Industriemuseum Lauf. / Foto: Industriemuseum Lauf | Foto: Industriemuseum2021/10/Dampfmaschine4_Industriemuseum_Lauf_klein.jpg

Auf rund 3600 Quadratmetern können große und kleine Besucher im Laufer Industriemuseum in die Arbeits- und Lebenswelten aus einem Jahrhundert Industriegeschichte eintauchen. Und das Beste dabei: An den Mitmachstationen darf angefasst und ausprobiert werden, sodass jeder den technischen Zusammenhängen selbst auf die Spur kommt.

Mehr Infos:
Highlights des Industriemuseums sind eine historische Roggenmühle, ein wasserkraftbetriebenes Hammerwerk, die rund 120 Jahre alte und prämierte Tandem-Dampfmaschine und eine komplett erhaltene stillgelegte Ventilfabrik. Das Museum ist von Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt für Erwachsene sechs Euro, für Kinder 2,5 Euro. Hier geht´s zur Webseite.

Interaktive Einblicke: Deutsches Hirtenmuseum

Einzigartig in Deuschland ist das Deutsche Hirtenmuseum in Hersbruck. Foto: Michael Scholz2021/10/himu_michael_scholz-scaled.jpeg

Kleidung, Gerätschaften und kunsthandwerkliche Arbeiten von Hirten aus aller Welt geben im Deutschen Hirtenmuseum in Hersbruck Einblicke in einen der ältesten Berufe der Welt. Das Museum ist das einzige Spezialmuseum in Deutschland zum internationalen Hirtenwesen. Hinhören und Hinfassen gehören auch hier zum Programm.

Mehr Infos: Highlight ist die Abteilung „Mensch und Tier“, eine interaktive Ausstellung mit Hör- und Filmstationen sowie zahlreichen Angeboten zum Ausprobieren. Dazu gibt es Sonderausstellungen. Das Museum ist Freitag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Eintritt für Erwachsene vier Euro, für Kinder 1,5 Euro. Vor dem Besuch lohnt sich ein Blick auf die Webseite.

Summen im Herbst: Zeidelmuseum in Feucht

Frank Landsgesell und das Zeidelmuseum setzten voll auf Digitalisierung: im Museum selbst wie auch auf dem Zeidelpfad im Freien. | Foto: Herbert Bauer | Foto: Herbert Bauer2021/01/Feucht-Zeidelmuseum-Landsgesell-scaled.jpg

Wer den Frühling und damit das Summen und Brummen der Bienen vermisst, für den lohnt sich ein Abstecher ins Zeidelmuseum in Feucht. In dem historischen Gebäude wartet eines der schönsten und umfangreichsten Imkermuseen Deutschlands auf Besucher. Die Sammlungen stammen vor allem aus deutschen Landen, aus Franken, aus Thüringen, aus dem Schwarzwald und aus der Lüneburger Heide.

Mehr Infos: Neben den Imkergerätschaften beherbergt das Museum auch die Bibliothek des Landesverbandes Bayerischer Imker. Des weiteren finden in besonderen Räumen des Erdgeschosses laufend Sonderausstellungen statt. Geöffnet ist das Zeidelmuseum am Samstag von 13 bis 16 Uhr und am Sonntag von 13 bis 17 Uhr. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite.

Miniaturwelten: Frankenstein´s Klemmbaustein Museum

Kleine Achterbahnen und ein Mini-Riesenrad aus Klemmbausteinen sind Teil der Ausstellung. Foto: Heck2021/10/KlemmbausteinweltHeck.jpg

Gebäude, Flugzeuge und ganze Welten kann man mit ihnen erschaffen – mit den original Legosteinen und mit Klemmbausteinen anderer Hersteller. Nicht nur bei Kindern sind die kleinen, bunten Bausteine beliebte Objekte, sondern sie faszinieren auch die Erwachsenen. Wie wäre es denn dann mit einem gemeinsamen Familienausflug ins neue Klemmbaustein Museum in Eckental?

Mehr Infos:
Wechselnde Sonderausstellungen entführen Besucher in die Miniaturwelt der Klemmbausteine. Erster Gast in der Runde ist Fabian Kraus – auch bekannt als „Hersbrucker Ninja Bricks“. Er hat die Winkelgasse (bekannt aus Harry Potter) gestaltet. In dem Diorama gibt es ingesamt 20 unterschiedliche Gebäude und über 100 Minifiguren. Das Klemmbaustein Museum ist donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 7,5 Euro, Kinder 4 Euro.


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