Jubiläum

50 Jahre Gemeindezentrum Kotzenhof

Der Neubau wurde 2015 eingeweiht, nachdem es während der Bauphase viele Probleme gegeben hatte. | Foto: Evangelische Kirchengemeinde2023/05/Kotzenhof.jpeg

KOTZENHOF – 50 Jahre gibt es das Evangelische Gemeindezentrum in Kotzenhof mit seinem Kindergarten. In einem fröhlichen Gottesdienst – bei gutem Wetter im Freien – soll dieses Jubiläum am Himmelfahrtstag, 18. Mai, um 10.45 Uhr gefeiert werden.

Ende der 60er-Jahre wuchsen die Laufer Stadtteile Kotzenhof und Rudolfshof. Viele junge Familien zogen in das neue Wohnviertel und damit wurde auch der Bedarf nach einem Kindergarten und einem Gemeindezentrum deutlich. Bereits 1965 hatte die Kirchengemeinde ein Grundstück erworben, um „zu gegebener Zeit ein Gemeindezentrum zu schaffen“, wie es damals hieß.

Mit dem Bau wurde 1972 begonnen. Im Februar 1973 konnte das Gemeindezentrum seiner Bestimmung übergeben werden. Der Fertigbau mit Flachdach stand inmitten einer großen Grünfläche. Neben dem Kindergarten gab es einen Gemeindesaal und eine Stadtteilbücherei.

Pfarrer Gottlob Heß, der damals den Zweiten Pfarrsprengel betreute, wurde Hausherr. In der Folgezeit entwickelte sich ein lebendiges Kirchenleben. Heß baute eine vielfältige Hauskreisarbeit auf, im Gemeindesaal fanden im Wechsel mit der Kunigundenkirche alle zwei Wochen Gottesdienste statt.

Die steigende Zahl der zu betreuenden Kinder machte dann Anfang der 90er Jahre einen Anbau erforderlich, um eine weitere Kindergartengruppe unterzubringen.

Auf Pfarrer Heß folgte schließlich Pfarrer Richard Schuster, der 1998 von Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici und Pfarrerin Winkler-Seidl abgelöst wurde, die sich zwei halbe Stellen teilten.

Als Ende der 90er-Jahre gesundheitsgefährdende Holzschutzmittel festgestellt wurden, mussten Kindergarten und Gemeindezentrum saniert werden. Die Gebäude wurden freundlicher gestaltet. Doch auch das Flachdach erwies sich als undicht – und der Bau war zu klein.

Mit dem Weggang von Winkler-Seidl übernahm Pfarrerin Nikol-Eryazici 2011 die Pfarrstelle ganz. Gemeinsam mit einem rührigen Ehrenamtsteam ging sie daran, ein neues Gemeindezentrum mit Kindergarten und Krippe zu bauen. In Roland Nörpel fand man einen geeigneten Architekten.

Im Juli 2011 fand ein Namenswettbewerb statt. St. Jakob setzte sich durch. Mit dieser Namenswahl wurde die Tradition des Pilgerns auf dem Jakobsweg mit dem neuen Zentrum verbunden.

Die Bauphase gestaltete sich als schwierig und zeitraubend, der Termin für die Einweihung musste mehrmals verschoben werden. Doch im September 2015 konnte die Einweihungsfeier stattfinden. Und heute profitieren die Kinder in der Kindertagestätte „Naturerlebnishaus Pusteblume“ von den schönen Räumen und der Gartenanlage. In St. Jakob ist ein lebendiges kirchliches Leben entstanden: Gottesdienste in moderner Form, „Wichtelgottesdienste“ und Familiengottesdienste, „Brunch and Talk“ und viel mehr.

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