Hersbrucker startete Hilfsaktion für Erdbebenopfer

Wie aus einem kleinen Spendenaufruf eine große Aktion wurde

Die Hilfsgüter sind bereits im Krisengebiet angekommen.
Die Hilfsgüter sind bereits im Krisengebiet angekommen. | Foto: Privat2023/02/HEB-Hilfe.jpeg

HERSBRUCK – Nach der erschütternden Katastrophe in der Türkei und in Syrien hat ein Hersbrucker einen eher kleinen Spendenaufruf gestartet. Daraus wurde eine ganz große Sache.

Am 6. Februar erschütterte ein Erdbeben den Süden der Türkei und den Norden von Syrien. Die Auswirkungen sind verheerend. Und die winterlichen Temperaturen stellen für alle Betroffenen eine große Herausforderung dar.

Zeit, für den Hersbrucker Morris Ducke zu handeln.
Ein Tag nach dem Unglück erfuhr er von einer geplanten Sachspendenaktion am Nürnberger Flughafen. Er holte den katholischen Kindergarten in Hersbruck mit ins Boot, der sofort bereit war, die Aktion zu unterstützen. Ein Rundbrief an alle Eltern des Kindergartens ging raus.

Hilfe von Eltern und Firmen

„Was dann passierte, war atemberaubend. Mich erreichten zahllose Anrufe von Eltern, die sofort bereit waren, Hilfsgüter zu spenden“, schreibt Ducke. Besonders berührte ihn der Anruf der Firma Elasto Form aus Sulzbach-Rosenberg. Sie spendeten kurzerhand 200 Heizlüfter und 500 Decken. Am Ende waren es sogar 216 Heizlüfter und 595 Decken, die am Abend noch in die Krisengebiete geflogen wurden.

Zudem wurden noch drei Paletten Sachspenden durch Eltern des katholischen Kindergartens und des HC Hersbruck an den Flughafen Nürnberg übergeben. „Diese Hilfsbereitschaft und tolle Organisation erfüllt mich mit Stolz und hat großen Respekt verdient. Vielen Dank an alle Eltern und Erzieherinnen, an Elasto Form, den Airport Nürnberg und die Flughafenfeuerwehr“, schreibt Morris Ducke.

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