Insectophobie Ausstellung

Video: Besuch der Riesenspinnen

Für ein Foto mit der Spinne durften Besucher ihre Maske kurz absetzen. | Foto: Haase2022/01/SPINNEN4RH-scaled.jpg

HEUCHLING – Am vergangenen Wochenende war die Ausstellung „Insectophobie“ zu Gast in Lauf/Heuchling. Im Wollnersaal konnten Besucher in 50 Terrarien lebende Riesenspinnen und Insekten bestaunen.

Mit ihren acht haarigen Beinen und großen, schwarzen Augen treiben sie so manchem einen Schauer über den Rücken. Doch in Wirklichkeit sind Spinnen gar nicht so gefährlich und furchtbar, wie viele denken. Davon konnten sich Besucher der Ausstellung „Insectophobie“ am Sonntag im Wollnersaal in Heuchling selbst überzeugen.

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In 50 Terrarien hatte Veranstalter und Insekten-Sammler Giovanno Neigert aus Feuchtwangen verschiedene große Spinnen – darunter die größte Vogelspinne der Welt –, Tausendfüßler und andere Insekten samt zugehörigen Infotafeln mitgebracht. Bereits seit mehreren Jahren tourt Neigert, der seine Leidenschaft zu den Tieren schon im Alter von zwölf Jahren entdeckt hat, mit seiner Ausstellung durch Bayern.

Spinne auf der Hand

Ziel ist, den Besuchern das Leben und die Verhaltensweisen der Spinnen und Insekten näher zu bringen und ihnen die Angst zu nehmen. Während sich die meisten auf´s Anschauen und Informieren beschränkten, waren einige Besucher aber vor allem wegen einer Sache gekommen: Einmal eine Spinne selbst auf die Hand nehmen.

Eine große Traube bildete sich deshalb um Tierpfleger und Ausstellungsleiter Pierre Bülow. Mit einer „Grammostola spatulata“ – einer Vogelspinne aus Chile – empfing er die Besucher am Eingang. Für ein Foto der Spinnenbegegnung durften diese ihre Maske kurz abnehmen.

Ruhig und vorsichtig

„Beide Hände flach nebeneinander halten. Trau dich, wir machen das zusammen. Sie beißt nicht“ – so lautete seine Ansage, bevor er die Spinne auf die Hand mutiger Besucher setzte. „Flauschig wie ein Hamster, nur leichter“ und „das kitzelt“, waren die Reaktionen.

Nur einer Frau verschlug es kurzzeitig die Sprache vor Angst. Denjenigen, die Bedenken hatten, die Tiere anzufassen sagte Bülow: „Sie können nur Tag und Nacht unterscheiden und merken nur die Vibration. Sie bemerken nicht, worauf sie sie sitzen“. Wer seine Hände also ruhig hält, hat vor der Spinne nichts zu befürchten.

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