HERSBRUCK – Unter dem Titel „Halli-Hallo, jetzt geht’s los! Willkommensgruppe für ukrainische Frauen mit Kindern im Kindergartenalter“ haben auf Initiative von Stadträtin Angelika Pflaum die vhs Hersbrucker Schweiz und die Stadt Hersbruck von April bis Juli einen Mutter-Kind-Kurs angeboten. Für die Treffen, die viermal pro Woche von 9 bis 12 Uhr stattfanden, konnten die Räume der evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde genutzt werden.
Das von Pflaum entwickelte und gemeinsam mit Katrin Schaffer und Federika Burzi umgesetzte pädagogische Konzept beinhaltete neben der spielerischen Vermittlung von Sprache mit allen Sinnen auch kreative Angebote, Bewegung und das Erkunden der Stadt. Die Kinder sollten behutsam an die Aufnahme in den Kindergarten herangeführt werden. Eine wertvolle Unterstützung für die Betreuerinnen, Mütter und Kinder war die aus der Ukraine stammende Oksana Maul. Sie lebt seit vielen Jahren in der Gegend und half, die Sprachbarrieren zu überwinden und beriet auch bei Behördengängen.
Begegnung beim Toben
Beim Abschluss des Kurses freute sich Bürgermeister Robert Ilg über die fröhlich spielenden Kinder und brachte zum Ausdruck, dass die Stadt Hersbruck den Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen wolle, die vor den schrecklichen Ereignissen in der Ukraine geflohen sind. Dazu seien auch Kontakte mit Nowaja Uschiza, die vor allen in den 80er/90er Jahren gepflegt wurden, wieder aufgenommen worden. Im Austausch mit den Kursteilnehmerinnen wurde deutlich, dass vor allem das gemeinsame Spielen für die Kinder wichtig war und von den Erwachsenen die Begegnungsmöglichkeit sehr geschätzt wurde.
Bürgermeister Robert Ilg dankte den Kursleiterinnen für die Initiative und besonders Oksana Maul für ihren ehrenamtlichen Einsatz.