RÜCKERSDORF/BEHRINGERSDORF — Das Zeller Brünnlein zwischen Behringersdorf und Günthersbühl stammt noch aus der Zeit, als Zeidler ihre Bienenschwärme im Reichswald fliegen ließen, war zuletzt aber arg verwittert. Die Staatsforsten haben es – mit Unterstützung des Naherholungsvereins Sebalder Reichswald – sanieren lassen. Gestern wurde es der Öffentlichkeit übergeben.
Die Witterung hatte die gemauerten Teile des traditionell vor allem von Rückersdorfern genutzten Zeller Brünnleins stark in Mitleidenschaft gezogen. Aus der Quelle lief nur noch wenig Wasser. Dementsprechend vorsichtig ging eine Fachfirma bei der Sanierung vor. „Bei einem so empfindlichen Geotop kann es passieren, dass die Quelle ganz versiegt“, sagt Roland Blank, der Leiter des Nürnberger Forstbetriebs. Verwendet wurde ausschließlich Quarzitsandstein aus dem Lorenzer Reichswald bei Worzeldorf. Bewusst habe man das heimische Material gewählt, so Blank.
Die Quelle, deren Name auf die Zeidler des Mittelalters zurückgeht, wurde vermutlich erst im vergangenen Jahrhundert in Stein gefasst. Zu der Anlage, in deren Nähe es viele Wanderwege gibt, gehören auch eine steinerne Treppe und ein großes Bassin, das ideal zum Kneippen ist. Alte Laubbäume spenden Schatten, auf Bänken kann man sich ausruhen.
Rund 15 000 Euro hat es gekostet, das Zeller Brünnlein herrichten zu lassen. 12 000 Euro gab der Naherholungsverein Sebalder Reichswald, dessen Vorsitzender Alexander Tritthart ist, der Landrat von Erlangen-Höchstadt. „Es war kostenaufwendiger, als wir dachten“, sagt Blank von den Staatsforsten.