Runder Tisch

Gespräch mit Wirtschaftsförderin: Das wünschen sich Laufer Händler

Rund 20 Einzelhändler und Gewerbetreibende waren zum Vortrag der städtischen Wirtschaftsförderung ins Industriemuseum gekommen.
Rund 20 Einzelhändler und Gewerbetreibende waren zum Vortrag der städtischen Wirtschaftsförderung ins Industriemuseum gekommen. | Foto: Kirchmayer/ Stadt Lauf2022/11/be86a4691aea9e6cd3467ce0b8eb6a58bc4769b8_max1024x.jpeg

LAUF – Eine Stärkung der Standorte außerhalb des Marktplatzes sowie die Schaffung der rechtlichen Grundlagen für „Pop-up-Stores“: Das wünschten sich die Teilnehmer eines Runden Tisches, zu dem die neue Wirtschaftsförderin der Stadt Lauf, Dr. Mirjam Pekar-Milicevic eingeladen hatte.

Rund 20 Laufer Einzelhändler, Dienstleister und Gewerbetreibende folgten der Einladung ins Laufer Industriemuseum. An dem Termin nahm auch Bürgermeister Thomas Lang teil, dem es ein Anliegen ist, den Standort Lauf für den Einzelhandel so attraktiv wie möglich zu machen. Für Mirjam Pekar-Milicevic, die erst seit einem halben Jahr im Rathaus tätig ist, war es eine Gelegenheit, sich vorzustellen und die Reihe der regelmäßigen Treffen mit Geschäftsleuten wieder aufzunehmen.

Die Fachfrau stellte die Handlungsfelder der Wirtschaftsförderung vor und sprach insbesondere die Themen an, die sie aktuell beschäftigen: Unter anderem das Leerstandsmanagement am Marktplatz und den Mangel an Geschäften in Lauf/links. Außerdem stellt der gravierende Fachkräftemangel in verschiedenen Bereichen eine besonders große Herausforderung dar. Hier sollten aus Sicht von Dr. Pekar-Milicevic verschiedene Interessengruppen zusammenarbeiten, um Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

Weiterhin attraktiv bleiben

Sie betonte, dass Lauf zwar eine sehr schöne Innenstadt habe und ausgezeichnete Rahmenbedingungen besitze, dass es aber nötig sei, gemeinsam dafür zu arbeiten, dass der Standort auch weiterhin attraktiv bleibt. Den Geschäftsleuten schlug sie unter anderem vor, die Auszeichnungen „Città del Bio“ und „Fairtrade-Stadt Lauf“ zu nutzen, sofern sie dafür die Anforderungen bereits erfüllen oder bei Interesse die Voraussetzungen dafür zu schaffen, diese Konzepte zu unterstützen. Dass Lauf und seine Geschäfte überhaupt diese Logos nutzen können, sei etwas Besonderes.

Auch die Werbegemeinschaft #kaufinlauf hatte zu dem Termin eingeladen. Martin Grand und Sonja Haug stellten die Werbegemeinschaft vor, zogen ein Resümee der letzten Aktionen und formulierten neue Projekte für 2023. Unter anderem steht die Werbegemeinschaft hinter den verkaufsoffenen Sonntagen im Lauf des Jahres.

„Pop-up-Stores“ ermöglichen

Grand und Haug warben um mehr Mitglieder, um für künftige Projekte ein größeres Budget und mehr Helfer zu haben. Anschließend konnten alle Teilnehmer in zwei Gruppen Wünsche und Ideen äußern, die vorgestellt wurden. Unter anderem wünschen sich die Geschäftsleute, dass die Stadt Standorte außerhalb des Marktplatzes attraktiver macht und die rechtlichen Grundlagen für sogenannte „Pop-up-Stores“, also für zunächst kurze Zeiträume öffnende Geschäfte, gegeben sind.

Auch ein besserer Austausch der Händler untereinander und mit der Stadt wurde mehrfach angesprochen. Dieser ist auch im Interesse der Wirtschaftsförderung, Mirjam Pekar-Milicevic kündigte bereits an, künftig wieder mehrmals pro Jahr Treffen mit den Einzelhändlern anzubieten. „Für ein erstes Kennenlernen war die Veranstaltung ein Erfolg“, so die Wirtschaftsförderin. „Für die nächsten Treffen hoffe ich auf weitere Teilnehmer.“

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