NÜRNBERGER LAND – Die Auswirkungen von Sturmtief „Sabine“ waren im Nürnberger Land auch noch am Montagabend zu spüren.
Gegen 19.30 musste die A 9 zwischen Schnaittach und Hormersdorf in beiden Richtungen für rund eine Stunde gesperrt werden. Eine über die Autobahn führende Stromleitung war durch Böen beschädigt worden, sie drohte laut Verkehrspolizei „auf die Fahrbahn zu stürzen“. Polizisten aus Feucht und Bayreuth sowie die Autobahnmeistereien Trockau und Fischbach sicherten gemeinsam die Autobahn, bis der Stromversorger die defekte Leitung abgebaut hatte. Erst danach konnte der Verkehr wieder ungehindert fließen.
Bereits am frühen Nachmittag war es bei Schnaittach zu einem Unfall gekommen, als ein Autofahrer mit seinem Wagen aus Unachtsamkeit an einem Sicherungsanhänger der Autobahnmeisterei entlangschrammte. Ein Straßenwärter war gerade dabei, die Strecke in Fahrtrichtung Berlin auf Sturmschäden zu überprüfen. Verletzt wurde bei der Kollision niemand, allerdings beläuft sich der Schaden auf geschätzte 22 000 Euro.
Bis 19.30 Uhr am Montagabend blieb die Straße vom Schnaittacher Ortsteil Haidling nach Hormersdorf gesperrt, „aufgrund hoher Gefährdungslage“, wie die Polizei gestern mitteilte. Am frühen Morgen hatte sich hier ein Unfall ereignet. Ein Baum, umgeworfen durch den starken Wind, fiel unmittelbar vor den Skoda eines 51-Jährigen.
Der Mann konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, er kollidierte mit dem Stamm. Dabei wurde der Skoda im Frontbereich erheblich beschädigt, die Beamten der Laufer Inspektion gehen von rund 6000 Euro Schaden aus. Die Feuerwehr musste das Auto freischneiden.