WINKELHAID – Auch in der Gemeinde Winkelhaid gibt es keinen Personalwechsel an der Rathausführung. Mit 63,7 Prozent wurde Michael Schmidt (CSU) wiedergewählt. Für Schmidt „ein Rekordergebnis“. Fritz Heinicke (SPD) und Carola Blumenstock (FWG) unterlagen dem Christdemokraten mit 15,2 und 21 Prozent.
Für den wiedergewählten Schmidt war der gestrige Tag ein Wechselbad der Gefühle. Am Nachmittag hatte er mit der Freiwilligen Feuerwehr beim Einsatz eines schweren Unfalls mit einem Toten geholfen (siehe Lokalteil Seite 1). Sichtlich mitgenommen erschien der 45-Jährige deshalb am Abend im Rathaus. Über das gute Wahlergebnis, das er einfahren konnte, freute er sich natürlich dennoch riesig. „Ich sehe das als Bestätigung meiner Arbeit, von der ich überzeugt bin. Ich freue mich, dass der Wähler das genauso sieht.“
Auch wenn er zugibt, dass er vor der Verkündung der Zahlen angespannt gewesen sei und Bauchgrimmen hatte. Für Schmidt steht fest: Die vergangenen Jahre haben sich rentiert, seine Arbeit im Rathaus hat sich gelohnt – auch wenn man es nicht jedem Recht machen könne. Zudem sei er froh, dass die „Schmutzkampagnen und Lügen“ keinen Einfluss auf das Ergebnis gehabt hätten. 1331 Schwarzenbrucker setzten für Schmidt ihr Kreuz. Für den Gegenkandidat Heinicke von der SPD stimmten 319 Bürger, Blumenstock von den Freien Wählern erhielt über 100 Stimmen mehr: 439 Männer und Frauen wollten sie zum Gemeindeoberhaupt. Die Wahlbeteiligung ist in Winkelhaid stark abgesackt: Bei der vergangenen Kommunalwahl im Jahr 2008 folgten über 70 Prozent der Wähler dem Ruf an die Urnen. Heuer waren es lediglich 64,2 Prozent. Von den 3.306 Stimmberechtigten nutzten 2.122 ihr Wahlrecht.
In eine Winkelhaider Gastwirtschaft feierte Schmidt gestern noch sein Rekordergbnis mit Parteifreunden, Verwandten und Bekannten.
