RUMMELSBERG – Sie wollen anpacken, mitgestalten und Menschen helfen: 32 Nachwuchskräfte sind zum 1. September im Krankenhaus Rummelsberg in ihre Ausbildung gestartet. Sie treten damit in einen Beruf ein, der zum einen fordernd, aber auch sehr erfüllend sein kann und bieten so eine wichtige Stütze für die Gesundheitsversorgung in der Region.
Unter den 32 Neuzugängen sind 24 Auszubildende, die in nur einem Jahr praxisnah und intensiv für die Pflege fit gemacht werden. Diese Ausbildung kombiniert 700 Stunden Theorie in der Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe mit 850 praktischen Stunden in der Klinik und in der ambulanten Versorgung. In ihrer Ausbildung zum Pflegefachhelfer erwarten sie umfassende Einblicke in den vielfältigen Pflegealltag.
Generalistische Pflegeausbildung
Parallel dazu haben zwei Personen mit der dreijährigen generalistischen Pflegeausbildung begonnen, die die Neuzugänge umfassend auf die Herausforderungen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten vorbereitet. Diese Ausbildung ermöglicht es, später in verschiedenen Bereichen der Pflege tätig zu sein und bietet somit eine breite berufliche Perspektive.
Ende September werden noch weitere 13 Auszubildende im Haus begrüßt, die ebenfalls mit dem Ziel Pflegefachmann beziehungsweise Pflegefachfrau antreten. Neu begonnen haben auch sechs junge Menschen im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) an der Klinik. Die Freiwilligen aus Deutschland, Madagaskar, Indien und erstmals auch aus Venezuela unterstützen ab sofort für ein Jahr die Teams auf den Pflegestationen. Sie sammeln nicht nur wertvolle Erfahrungen im Klinikalltag, sondern bringen auch neue Perspektiven mit ein und bereichern den interkulturellen Austausch. Um sie auf eine mögliche anschließende Ausbildung in Deutschland ideal vorzubereiten, bekommen sie über die Klinik während des Jahres Sprachunterricht.
Was in diesem Jahr auffällig ist: Die Altersvielfalt der neuen Auszubildenden reicht von 17 bis zu 65 Jahren. Pierre Sugar ist beispielsweise schon in Rente. Nach einigen Jahren im IT-Bereich bei Siemens hat er sich dazu entschieden, noch einmal etwas völlig Neues zu wagen. „Eigentlich wollte ich schon immer mal in der Pflege arbeiten. Dann bin ich aber irgendwie in den IT-Bereich reingerutscht. Das hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, aber nach so vielen Jahren ist jetzt noch mal was Neues dran“, so Sugar. Ein Zeichen dafür, dass der Einstieg in die Pflege in jedem Lebensalter möglich ist.