Ausstellung bis 2. April

Neun junge Menschen mit einer Sehbehinderung stellen in Feucht aus

Kreativpädagogin Christina Schweiger (links) mit Leni Brandes, eine der Künstlerinnen des BBS.
Kreativpädagogin Christina Schweiger (links) mit Leni Brandes, eine der Künstlerinnen des BBS. | Foto: BBS2025/03/7a86f230d3cef06a19804d8ed9b4f512e20fd61a_max1024x.jpg

FEUCHT – Unter dem Titel „Wir sehen es anders – Momentaufnahmen aus der Sicht eines sehbeeinträchtigten Menschen“ präsentierten neun Künstler und Künstlerinnen des Nürnberger Bildungszentrums für Blinde und Sehbehinderte (BBS) derzeit ihre Werke im Feuchter Rathaus. Die Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit mit dem Markt Feucht organisiert wurde, lädt die Besucher ein, die Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Die Projektleitung lag in den Händen von Kreativpädagogin Christina Schweiger, technische Unterstützung gab es von Fotograf Michael Braune, der mit seiner Ausrüstung und guten Tipps zur Seite stand.

Die Vernissage zog interessierte Gäste an, darunter Bürgermeister Jörg Kotzur und Landrat Armin Kroder, die die Ausstellung offiziell eröffneten. In ihren Reden betonten sie die Wichtigkeit der Inklusion und die Bedeutung von Kunst und Kultur als Mittel, um Barrieren zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen abzubauen.

Die Fotografien, die nun in der Ausstellung gezeigt werden, wollen vermitteln, wie sich die Wahrnehmung von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen von derjenigen der Mehrheit unterscheidet. Dabei wird nicht nur die visuelle Wahrnehmung thematisiert, sondern auch die Bedeutung anderer Sinne wie Hören und Tasten. „Wir sehen es anders“ ist mehr als eine Ausstellung von Bildern – es ist eine Einladung, die Welt durch andere Augen zu sehen. Die Werke wollen vermitteln, dass Kunst eine universelle Sprache ist, die Barrieren überwinden und eine Brücke zwischen unterschiedlichen Wahrnehmungswelten schlagen kann.

Info: Besucher haben noch bis Mittwoch, 2. April, die Möglichkeit, die Ausstellung im Rathaus zu erleben und sich von den Arbeiten der Künstler und Künstlerinnen inspirieren zu lassen. 

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