LAUF – Aktuell kann man im Wenzelschloss eine Ausstellung des Künstlers Werner Merkl besichtigen, der selbst von 1985 bis 2013 als Hausmeister in der Kaiserburg angestellt war. In dieser Zeit entstanden die ausgestellten Exponate.
Zur Vernissage am Samstagvormittag kamen Familienmitglieder und Freunde des Künstlers sowie viele Vertreter der Laufer Kulturszene in die Herrenstube, schreibt die Stadt Lauf in einer Pressemitteilung. Bürgermeister Thomas Lang bezeichnete die Ausstellung als kulturelles Highlight. Merkl sei aufgrund seiner Biografie in besonderer Weise mit der Burg verbunden. Der Titel der Ausstellung, „Leben mit der Wenzelburg 1985-2013“ könne nicht passender sein.
Michaela Moritz stellte den Künstler vor und verglich dessen Kunst mit dem Wald: Man könne sich darin verlaufen, aber auch Geborgenheit finden. Merkl, der in einem kleinen Ort in der Oberpfalz aufgewachsen ist, ist sehr naturverbunden und wollte eigentlich Förster werden. Weil es keine freien Stellen gab, orientierte er sich um. Nach einer Lehre in München studierte er Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg.
Wenige Jahre später, als die Akademie für ihre Dependance in der Laufer Burg ein Hausmeisterehepaar suchte, bekamen Werner Merkl und seine Frau Claudia den Zuschlag. Dort konnte er neben seinem Beruf auch künstlerisch tätig sein und hatte viel Kontakt zur Kunstszene. Die Bilder, die damals entstanden, bezeichnet Merkl als „Tagebuch der Zeit in der Wenzelburg“.
Eine Besonderheit bei der Vernissage war das kurze Steelcello-Konzert des Weißenbrunner Künstlers Alexander Dorsch, der von den anwesenden Kulturinteressierten viel Applaus bekam.
Info: Die Ausstellung kann bis 4. Mai zu den Öffnungszeiten der Wenzelburg besichtigt werden.